Tegernsee

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Tegernsee ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Miesbach direkt am Tegernsee.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Tegernsee.

Ludwig Ganghofer

Marie Gabriele in Bayern

Walter Schmidkunz

Sonstige

Geschichte

Um die Mitte des 8. Jahrhunderts – die Legende besagt im Jahr 746 – gründen die Brüder Adalbert und Ottokar das Kloster Tegernsee, das bis zur Säkularisation im Jahr 1803 von Benediktinermönchen geführt wurde. Der Ort entwickelte sich aus der Ansiedlung von Ministerialen und der klösterlichen Landwirtschaft. Im Zuge der Säkularisation wurde die kleine Pfarrkirche (für die Landbevölkerung), die sich neben dem Kloster befand, abgerissen; in ihr befand sich die so genannte Hammerthaler Madonna, die sich nun in der Heilig-Geist-Kirche in München befindet.

Der Ort nahm erst im 19. Jahrhundert einen wirklichen Aufschwung, als das ehemalige Kloster von König Maximilian I. Joseph erworben und als Schloss genutzt wurde. Tegernsee wurde Sitz eines Landgerichts als regionaler Gerichts- und Verwaltungsbehörde. Es entwickelte sich ein Ort für Kuraufenthalte und Sommerfrische, der wie der ganze Tegernsee um die Wende zum 20. Jahrhundert vermehrt Künstler anzog.[3] In der Zeit des Nationalsozialismus galt das Tegernseer Tal als besonders beliebt bei hochrangigen Funktionären und so ließen sich in Tegernsee und den umliegenden Gemeinden einige Nationalsozialisten nieder.

1922 war Tegernsee der Austragungsort der Bayerischen Skimeisterschaft.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Hotels der Gemeinde als Hilfs-Lazarette genutzt. Rund 12.000 Verwundete und zivile Kriegsflüchtlinge waren alleine im Ort Tegernsee untergebracht. In Rückzugsgefechte verwickelte Truppen der 17. SS-Panzergrenadier-Division „Götz von Berlichingen“ wurden durch den Rekonvaleszenten Major Hannibal von Lüttichau überzeugt, sich nicht im Ort festzusetzen, sondern über Kreuth in Richtung Österreich abzuziehen. Er ging anschließend mit einer weißen Fahne zu den anrückenden Artilleristen der US-Armee und konnte diese vom Abzug der Waffen-SS überzeugen, so dass der Ort und die Bewohner und Flüchtlinge nicht beschossen wurden.[4][5]

Am 15. Mai 1954 erfolgte die Stadterhebung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern.[6] Die Urkunde wurde im Ort von Ministerpräsident Wilhelm Hoegner dem Bürgermeister Dennler überreicht.[7]


Text: Wikipedia

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