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Treffurt

Treffurt ist eine Stadt im Wartburgkreis in Thüringen.

Reklamemarken und Siegelmarken

Geschichte

768 wurde von Karl dem Großen der Bau des Klosters Homburg bei Bad Langensalza beauftragt. Er setzte die Herren „von Driefurt“ als Vögte über das Kloster ein. Treffurt wurde 1104 erstmals auf einer Urkunde des Erzbischofs Ruthard von Mainz erwähnt. Darin wird beschrieben, dass der Bischof in der „Zelle“ bei Falken einen Altar weiht, wobei ein „Pilgrim de Trifurte“ als Zeuge erwähnt wird. Friedrich von Treffurt wurde als Berater von Heinrich Raspe IV. verpflichtet.[3]

Durch die Lage an der Kreuzung zweier Handelsstraßen erlangte Treffurt bereits im Mittelalter regionale Bedeutung. Zum Schutze der Furten wurde bereits im 11. Jahrhundert mit der Anlage der Burg Normannstein begonnen. In der Folgezeit entwickelte sich Treffurt rasch zum bedeutenden regionalen Handelsplatz. Dem wurde 1333 durch die Verleihung des Stadtrechts Rechnung getragen. 1532 erhielt Treffurt durch Kaiser Karl V. das Recht, „einen Wochenmarkt auf jeden Sonnabend und zwey Jahrmärkte auf St. Georgi und St. Simon abzuhalten“.

Treffurt war ab 1336 über Jahrhunderte eine Ganerbschaft im Besitz von Kursachsen, Kurmainz und Hessen-Kassel,[4] bis im 18. Jahrhundert Kurmainz die Landeshoheitsrechte der Ganerbschaft Treffurt allein übernahm.

1807 kam Treffurt zum Königreich Westphalen und im Jahr 1815 zu Preußen, wo es zum Landkreis Mühlhausen gehörte. 1945 wurden die preußischen Gebiete in Nordthüringen dann dem Land Thüringen zugeordnet. 1950 wechselte Treffurt in den Landkreis Eisenach, ab 1952 mit neuen Grenzen als Kreis Eisenach im Bezirk Erfurt, dem es bis 1994 angehörte. Seit Inkrafttreten der Kreisreform Thüringen 1994 gehört die Stadt dem Wartburgkreis an.

Hemmend wirkte sich die deutsche Teilung auf die Stadt aus, da sie nun direkt an der Innerdeutschen Grenze lag. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 setzte jedoch ein rasches Wachstum ein, es siedelten sich wieder Unternehmen in der Stadt an und der Tourismus begann.


Text: Wikipedia

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