Trimm-dich-Bewegung

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Die Trimm-dich-Bewegung geht auf eine durch den Deutschen Sportbund am 16. März 1970 gestartete Krankheitsprävention zurück. Sie geht auf Jürgen Palm zurück. Unter dem Motto „Trimm Dich – durch Sport“ wurde mit Unterstützung der Politik, von Krankenkassen und der Wirtschaft dem Übergewicht und den zunehmenden Kreislauferkrankungen der Kampf angesagt. Zudem sollte die in der bundesdeutschen Wohlstandsgesellschaft durch das „Wirtschaftswunder“ stark gestiegene Zahl Herzinfarktgefährdeter durch sportliche Betätigung verringert werden. Auch medial wurde auf die Initiative aufmerksam gemacht. Werbespots mit dem Slogan „Ein Schlauer trimmt die Ausdauer“ wurden im Fernsehen geschaltet.

Reklamemarke

Mit den Olympischen Spielen 1972 erlebte die Trimm-dich-Bewegung einen Boom. 94 Prozent der Bevölkerung und sogar 99 Prozent aller Jugendlichen kannten die Trimm-dich-Aktion.

In zahlreichen Städten und Gemeinden wurden so genannte Trimm-dich-Pfade (Schweiz: Vita-Parcours) eingerichtet. Von den in den 1980er-Jahren einst ca. 1500 Anlagen in Deutschland verfielen im Laufe der Zeit zahlreiche, da die Trimm-dich-Pfade aus der Mode kamen und stattdessen das Joggen als Breitensport modern wurde. Im Zuge neuer Modesportarten geriet die Trimm-dich-Bewegung allmählich in Vergessenheit. Dazu kam, dass viele Kommunen auf Dauer kein Geld hatten, um ihre Trimm-dich-Pfade instand zu halten. Bestehende Trimm-dich-Pfade wurden von den unter Finanzschwierigkeiten leidenden Kommunen oftmals dem Verfall preisgegeben. Einige Trimm-dich-Pfade überlebten und können heute noch genutzt werden.



Text: Wikipedia

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