Universitätsklinikum Dresden

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Siegelmarke Stadtkrankenhaus Johannstadt

Die Anfänge der medizinischen Ausbildungsstätten in Dresden gehen auf das Collegium medico-chirurgicum zurück, das als militärische Ausbildungsstätte 1748 gegründet wurde. Die als Vorläufer der Medizinischen Akademie angesehene Königlich Chirurgisch-Medicinische Akademie wurde 1815 gegründet und rief den später namensgebenden Mediziner Carl Gustav Carus als Professor. Die Gründung erfolgte 13 Jahre vor der Gründung der Königlich-Technischen Bildungsanstalt, dem historischen Kern der Technischen Universität Dresden und drei Jahre nach Gründung der Fachrichtung Forstwissenschaften, dem ältesten Teil der TU Dresden.

Ursprünglich und bis 1864 war die Akademie im Kurländer Palais gegenüber dem heutigen Albertinum in unmittelbarer Innenstadtlage am Rand der Viertel um den Neumarkt untergebracht. Die Technische Bildungsanstalt befand sich zu der Zeit in einem Pavillon auf der Brühlschen Terrasse, nur wenige Gehminuten entfernt.

Im Dezember 1901 konnte das Klinikum die weitläufigen Anlagen des Stadtkrankenhauses Johannstadt beziehen. Der Komplex wurde in den folgenden Jahren weiter ergänzt, so zum Beispiel durch die Frauenklinik 1903. Weite Teile des Klinikcampus', in dem die Gebäude U-förmig um einen zentralen Park arrangiert sind, stehen nunmehr unter Denkmalschutz.

Bei den Luftangriffen auf Dresden wurden einige Klinikgebäude zerstört oder beschädigt. Der Lehrbetrieb wurde 1954 in der Medizinischen Akademie Carl Gustav Carus Dresden wieder aufgenommen.

Anfang der 1990er Jahre wurde die Medizinische Akademie im Zuge der Reform der sächsischen Hochschullandschaft aufgelöst. Sie wurde aufgeteilt in das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und die medizinische Fakultät, die seit dem Wintersemester 1993 Teil der Technischen Universität Dresden ist. Am 1. Juli 1999 wurde das Universitätsklinikum auch rechtlich von der Universität getrennt. Es dient der Universität aber weiterhin zur Forschung und Lehre. Einzig das Klinikum rechts der Isar in München und das Universitätsklinikum Aachen sind in Deutschland neben dem Dresdner Universitätsklinikum an Technische Universitäten angegliedert.

Der Campus des Klinikums wird seit 1990 stetig erweitert. Seitdem entstand zum Beispiel die chirurgische Notaufnahme und das Kinder- und Frauenzentrum. Im Jahr 2011 wurde das neue Diagnostisch-Internistisch-Neurologische Zentrum mit 411 angeschlossenen Plätzen und das durch einen Neubau erweiterte Versorgungszentrum eröffnet.



Text: Wikipedia

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