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Visselhövede

Visselhövede (niederdeutsch Visselhöövd) ist eine Kleinstadt im Landkreis Rotenburg (Wümme), Niedersachsen.

Reklamemarken und Siegelmarken

Geschichte

Mittelalter

Visselhövede hat sich in einer Hochmulde um die Quellen des Flüsschens Vissel entwickelt. An dieser Stelle befand sich ein vorchristliches Heiligtum. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung des Ortes fällt auf das Jahr 1258. Eine Urkunde von 1288 belegt die Übertragung der Gografschaft Visselhövede an den Verdener Bischof Konrad.

Im Jahr 1432 wurden das Kirchspiel Visselhövede bei Kämpfen stark beschädigt und der Kernort niedergebrannt. Der Verdener Bischof Johann ließ daraufhin den neu aufgebauten Ort mit Wall und Graben leicht befestigen und durch zwei Tore verschließen (1450). Der Ort erhielt dadurch den Rang eines Fleckens.

Frühe Neuzeit

Im Jahre 1567 wurde die Reformation eingeführt. Nach einem katholischen Intermezzo durch das kaiserliche Restitutionsedikt zwischen 1629 und 1631 wurde Visselhövede protestantisch. 1645 fiel der Ort mit dem Herzogtum Verden an Schweden. 1712 wurde Visselhövede dänisch und 1719 schließlich vom hannoverschen Kurfürsten Georg Ludwig, zusammen mit dem Herzogtum Verden, übernommen. Zwischen 1805 und 1813 gehörte Visselhövede durch die Eroberungen Napoleons in der meisten Zeit zu Frankreich. Die Befreiung von der französischen Herrschaft erfolgte am 12. Oktober 1813 durch russisch-preußische Truppen. Danach gehörte Visselhövede zum Königreich Hannover. Ab 1866 folgte eine 80-jährige Zugehörigkeit zu Preußen, das 1946 durch die Siegermächte aufgelöst wurde.

19. und 20. Jahrhundert

Im Jahre 1874 erhielt Visselhövede durch den Bau der Amerikalinie Eisenbahnanschluss, der 1890 durch eine Strecke über Walsrode nach Hannover (siehe Heidebahn; 1986 abmontiert) und 1906 durch die Bahnstrecke Bremervörde–Walsrode nach Rotenburg (Wümme) ergänzt wurde (zwischen 1974 und 1982 abmontiert). Im Jahre 1938 erhielt Visselhövede den Status einer Stadt.


Text: Wikipedia

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