Alexanderdorf

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors


Alexanderdorf

Grund und Boden, auf dem sich das kleine Dorf erhebt, gehörte im Mittelalter zu dem Bereich der Herren von Torgau, „schlossgesessen zu Zossen“ und gelangte 1490 durch den Kauf in die Hände des Kurfürsten Johann von Brandenburg.

Im 17. und 18. Jahrhundert befand sich hier das Königliche Vorwerk Cummersdorf als eines der drei stattlichen Betriebe, die das Amt Zossen innehatte. Über 1000 Schafe und 100 Rinder wurden gehalten, woraus die Ausmaße der Bewirtschaftung zu ersehen sind. Die Bewohner von Fernneuendorf, Rehagen, Schöneweide, Gadsdorf hatten beim Vorwerk bestimmte Dienste zu leisten.

Es war ein Ort der Arbeit, wo die Geschichte nicht Zeit fand zu weilen, wo die Tage im Gleichmaß dahinschritten und auch von guten und bösen Zeiten uns kaum etwas überliefert ist. Erst 1756 – vor dem Beginn des Siebenjährigen Krieges - ordnete Friedrich II. an, dass hier 4 Kolonistenhäuser erbaut und mit „ausländischen“ Familien besetzt werde sollten. Aus einem späteren Dokument ist ersichtlich, dass es um sächsische Büdner handelte, die je ein Wohnhaus nebst einem Morgen Acker – und einem Morgen Wiesenland erblich erhielten.

Vor den Freiheitskriegen wurde das Domänenvorwerk Erbpacht an den Hauptmann von Ruville gegeben, der auch die Erlaubnis erhielt, das Gut Cummersdorf „ Alexanderhof“ zu nennen.

1844 erwarb die fast 1500 Morgen große Besitzung der Domänenpächter Otto Körner für 47 000 Taler. Seit 1875 ist der Gurtsbezirk Alexanderhof mit dem Gemeindebezirk „ Kolonie Cummersdorf“ zu einer Landgemeinde unter dem Namen Alexanderdorf vereinigt.

Einwohnerzahl 1925: 51 männlich, 54 weiblich = 105

Quelle: Adressbuch Teltow 1927