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Nebra (Unstrut) ist eine Landstadt in Sachsen-Anhalt.
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==Geschichte==
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Am 18. Mai 876 wurde Nebra als Neveri im „Ingelheimer Protokoll“ des Reichsklosters Fulda erstmals urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert erhielt Nebra das Stadtrecht. Das Ministerialengeschlecht „von Nebra“ hatte hier seinen Stammsitz und wurde 1205 erstmals erwähnt. Die thüringischen Schenken von Vargula hatten von 1259 bis 1341 Nebra im Lehnsbesitz und nannten sich „Schenken von Nebra“. Die Burg Nebra ließen 1540 die Brüder von Nißmitz errichten.
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Der Ort gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[3]
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Seit vielen Jahrhunderten wurde an den Unstruthängen roter und lachsfarbener Nebraer Sandstein abgebaut. Er wurde allgemein als Baumaterial, für Bauernhäuser aber auch für Schlösser und andere repräsentative Gebäude wie das Brandenburger Tor in Berlin verwendet. Der Abbau kam erst im 20. Jahrhundert zum Erliegen.
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Zwischen 1952 und 1994 war Nebra Sitz des gleichnamigen Landkreises im Bezirk Halle bzw. Land Sachsen-Anhalt. Zu einer Namensänderung kam es am 1. Januar 1998, als sich die Stadt von Nebra in Nebra (Unstrut) umbenannte.
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Bei Nebra auf der Altenburg, einem Buntsandsteinsporn im Unstruttal, wurden 1962 vier Venusfigurinen aus dem späten Jungpaläolithikum (Magdalénien) gefunden, die zu den ältesten bekannten Kunstwerken in Sachsen-Anhalt gehören. Die Figürchen sind 12.000 bis 14.000 Jahre alt. Sie werden im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt.
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Am 4. Juli 1999 wurde die so genannte Himmelsscheibe von Nebra zusammen mit einem Bronzeschatz von zwei Raubgräbern auf dem Mittelberg ausgegraben. Sie stammt aus der unmittelbaren Umgebung Nebras (Wangens) und gilt als die früheste bekannte Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte. Sie wurde um 1600 v. Chr. vergraben, während die Herstellung auf 2100 bis 1700 v. Chr. geschätzt wird.
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Am 1. Juli 2009 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Wangen nach Nebra eingemeindet,[4] am 1. September 2010 die Gemeinde Reinsdorf.[5]
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Nebra_(Unstrut) Wikipedia]
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]][[Kategorie:Sachsen-Anhalt (Reklamemarken)]][[Kategorie:Sachsen-Anhalt (Siegelmarken)]]        [[Kategorie:Orte (Reklamemarken)]][[Kategorie:Orte (Siegelmarken)]]

Aktuelle Version vom 30. März 2022, 07:44 Uhr

Nebra (Unstrut) ist eine Landstadt in Sachsen-Anhalt.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Nebra.

Geschichte

Am 18. Mai 876 wurde Nebra als Neveri im „Ingelheimer Protokoll“ des Reichsklosters Fulda erstmals urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert erhielt Nebra das Stadtrecht. Das Ministerialengeschlecht „von Nebra“ hatte hier seinen Stammsitz und wurde 1205 erstmals erwähnt. Die thüringischen Schenken von Vargula hatten von 1259 bis 1341 Nebra im Lehnsbesitz und nannten sich „Schenken von Nebra“. Die Burg Nebra ließen 1540 die Brüder von Nißmitz errichten.

Der Ort gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[3]

Seit vielen Jahrhunderten wurde an den Unstruthängen roter und lachsfarbener Nebraer Sandstein abgebaut. Er wurde allgemein als Baumaterial, für Bauernhäuser aber auch für Schlösser und andere repräsentative Gebäude wie das Brandenburger Tor in Berlin verwendet. Der Abbau kam erst im 20. Jahrhundert zum Erliegen.

Zwischen 1952 und 1994 war Nebra Sitz des gleichnamigen Landkreises im Bezirk Halle bzw. Land Sachsen-Anhalt. Zu einer Namensänderung kam es am 1. Januar 1998, als sich die Stadt von Nebra in Nebra (Unstrut) umbenannte.

Bei Nebra auf der Altenburg, einem Buntsandsteinsporn im Unstruttal, wurden 1962 vier Venusfigurinen aus dem späten Jungpaläolithikum (Magdalénien) gefunden, die zu den ältesten bekannten Kunstwerken in Sachsen-Anhalt gehören. Die Figürchen sind 12.000 bis 14.000 Jahre alt. Sie werden im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt.

Am 4. Juli 1999 wurde die so genannte Himmelsscheibe von Nebra zusammen mit einem Bronzeschatz von zwei Raubgräbern auf dem Mittelberg ausgegraben. Sie stammt aus der unmittelbaren Umgebung Nebras (Wangens) und gilt als die früheste bekannte Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte. Sie wurde um 1600 v. Chr. vergraben, während die Herstellung auf 2100 bis 1700 v. Chr. geschätzt wird.

Am 1. Juli 2009 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Wangen nach Nebra eingemeindet,[4] am 1. September 2010 die Gemeinde Reinsdorf.[5]


Text: Wikipedia

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