Aerodynamischer Park

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Der Aerodynamische Park liegt im Nordwesten des Universitätsquartiers der Humboldt-Universität auf dem Campus Berlin-Adlershof. Er ist Teil einer Folge von Plätzen und Freiräumen. Seinen Namen erhielt dieser kleine Park (Landschaftsgestaltung durch das Büro Thomanek und Duquesnoy) durch drei eigentümliche Architekturen: Der Trudelturm, der Schallgedämpfte Motorenprüfstand und der Große Windkanal.

Die Baudenkmale wurden im Laufe der 1920er und 1930er Jahre als Bestandteile der damals am Flugplatz Johannisthal angesiedelten Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt errichtet. Als Zeugnisse einer herausragenden wissenschaftlichen Tradition in Adlershof, die 1909 mit dem ersten deutschen Flughafen (bis 1952 als Flugplatz in Betrieb) begann, sich 1912 mit der genannten Versuchsanstalt etablierte, sind sie außergewöhnliche Industriedenkmale mit einzigartigen plastischen Qualitäten.

Trudelturm und schallgedämpfter Motorenprüfstand stehen in zentralen Positionen auf dem Platz, der Große Windkanal grenzt ihn nach Südosten ab. Im Südwesten hinter dem Gefahrstofflager steht der Motorenhöhenprüfstand. Die Denkmale prägen den Ort. Sie sind ungewöhnliche und auf ihre Funktion reduzierte Gebäude mit hoher skulpturaler Kraft. Für den Park wurde 2006 die permanente Klanginstallation AIR BORNE geschaffen (ein Projekt des Künstlers Stefan Krüskemper unter Mitwirkung des Komponisten Karlheinz Essl), die sich auf die Geschichte des Aerodynamischen Parks bezieht und dazu authentische Geräusche aus dem Deutschen Rundfunkarchivs in Potsdam-Babelsberg (vorher Berlin-Adlershof) als Ausgangsmaterialien nutzt.

Die klare räumlich-architektonische Fassung des Platzes wurde in den letzten Jahren durch eine Reihe von herausragenden Neubauten mit universitärer Nutzung hergestellt. Im Westen grenzt nördlich an das Gefahrstofflager (Architekt Benedikt Tonon) das Institut für Chemie an, die nördliche Platzkante wird durch das Hörsaalgebäude (Architekten Volker Staab mit Alfred Nieuwenhuizen) und östlich jenseits der Newtonstraße durch das Institut für Physik (Architekten Georg Augustin und Ute Frank) gebildet.


Text: Wikipedia

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