Alpenländische Galerie

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Die Alpenländische Galerie in Kempten (Allgäu) ist ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums und zusammen mit dem Alpinmuseum im ehemaligen Marstall der Kemptener Fürstabte untergebracht. Die Einrichtung der beiden Museen geschah durch das Bayerische Nationalmuseum, das auch den Großteil der in der Alpenländischen Galerie gezeigten Gemälde und Skulpturen stellt. Bei einigen Arbeiten handelt es sich um Leihgaben der Stadt Kempten, die zugleich für den laufenden Betrieb des Museums verantwortlich ist.


Ort

Im Jahr 1991 wurden Alpinmuseum und Alpenländische Galerie im 1730 errichteten ehemaligen Marstall der Kemptener Fürstäbte eingerichtet. Die Alpenländische Galerie ist im Erdgeschoss in den einstigen Stallungen untergebracht. Die zwei großen Säle werden durch Scherwände gegliedert.

In den letzten Jahren wurden Überlegungen laut, die Museen im Marstall aufzugeben und das Gebäude für eine Nutzung als Stadtbibliothek umzubauen, deren Erweiterungsmöglichkeiten am bisherigen Standort in der fürstäbtlichen Orangerie begrenzt sind. Eine Entscheidung dazu steht noch aus.

In den Museumsräumen finden die wissenschaftlichen Vorträge der Freunde Kemptener Museen e.V. (fkm) an jedem ersten Sonntag im Monat statt.


Sammlung

Präsentiert werden rund 125 Bildwerke, Gemälde und Altarwerke des 14. bis 16. Jahrhunderts aus Schwaben und dem Alpenland, darunter auch ein Palmesel, wie er bei Palmsonntagsprozessionen mitgeführt wurde, und mehrere Lüsterweibchen. Die Maler Ulrich Mair und Jakob Schick sowie der höchst eigenwillige Bildschnitzer Lux Maurus stehen für die spätmittelalterliche Kunstproduktion in Kempten selbst. Auch die übrigen oberschwäbischen Künstler wie der im nahen Kaufbeuren tätige Jörg Lederer sind jeweils auf hohem Niveau vertreten. Durch Thematik wie durch spätere Überarbeitungen hochinteressante Altarflügel aus der Werkstatt von Bartholomäus Zeitblom repräsentieren die Kunst in Ulm, damals das künstlerische Zentrum Schwabens. Das namengebende Werk eines der wichtigsten Maler aus dem Umfeld Zeitbloms, der Söflinger Altar, ist ebenfalls in Kempten ausgestellt. Unter den Werken der frühen Zeit ist insbesondere die Maria im Wochenbett aus Kloster Heggbach von 1347 hervorzuheben.

Die ausgestellten Werke sind durch einen großzügig mit Farbaufnahmen ausgestatteten Katalog von Joachim Haag, Hans Peter Hilger, Kornelius Otto und Andrea Teuscher erschlossen.



Text: Wikipedia

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