Alte Hauptsynagoge München

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Alte Hauptsynagoge München

Die Alte Hauptsynagoge München stand an der Herzog-Max-Straße im Zentrum von München. Im Juni 1938 wurde sie als eine der ersten Synagogen in Deutschland von den Nationalsozialisten zerstört.


Gebäude

Die Synagoge wurde in neuromanischem Stil als freistehender, von drei Straßen umgebener Monumentalbau nach Plänen von Albert Schmidt errichtet. Sowohl die mächtige Erscheinung des Bauwerks, als auch der markante Standort im Zentrum Münchens unweit des Karlstors unterstrichen seine Bedeutung als öffentliches Gebäude im städtischen Leben des damaligen München.


Baugeschichte

Seit dem Bau der Synagoge an der Westenriederstraße 1826 war mit dem Anstieg der Münchner Bevölkerung auch die jüdische Gemeinde stark gewachsen. Nachdem der Landtag 1861 das Bayerische Judenedikt von 1813 mit Beschränkungen der Niederlassung und Gewerbefreiheit für die bayerischen Juden aufgehoben hatte, kam eine weitere Welle neuer Gemeindemitglieder.

Zunächst wurde ein Neubau am Wittelsbacherplatz erwogen und dort 1870 auch ein Grundstück erworben. Für diesen Bauplatz bereits angefertigte Entwürfe, unter anderem Edwin Opplers und auch Schmidts, gelangten allerdings nicht zur Ausführung, da die baupolizeiliche Genehmigung nicht erteilt wurde. Eine geplante Erweiterung der bestehenden Synagoge nach Plänen von Matthias Berger scheiterte, bedingt durch das ungünstige Gelände, an den zu hohen Kosten.

Auf Anordnung König Ludwig II. wurde schließlich der Bauplatz an der Herzog-Max-Straße zur Verfügung gestellt und von der Gemeinde zum Preis von 348.000 Mark erworben. Im Frühjahr 1883 war Grundsteinlegung und am 16. September 1887 wurde die Synagoge in Anwesenheit des Ministerratsvorsitzenden von Lutz und der Bürgermeister von Erhardt und von Widenmayer eingeweiht.



Text: Wikipedia

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