Altestadt 14

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Aktuelles Wappenrelief am Haus

Das Haus Altestadt 14 in Düsseldorf ist ein denkmalgeschütztes Gebäude. Der Standort, die Straße Altestadt, gehört zu den ältesten in Düsseldorf. Die unter der nachfolgenden Beschreibung angeführten Ausführungen der verschiedenen Autoren sind teilweise in ihren Angaben zu den Einzelheiten etwas unterschiedlich. Allerdings werden die wichtigsten Aussagen durch den Düsseldorfer H. Ferber in dessen Buch von 1889 bestätigt oder präzisiert. Dies gilt insbesondere für Baudatum, einige Namen der diversen Besitzer und die prächtige Plafonddecke in einem Zimmer.


Geschichte

Auf ein bereits zum Zeitpunkt der Stadterhebung hier bestehendes Gebäude deuten die im folgenden Abschnitt „Beschreibung/Heimeshoff“ angeführten älteren Kellergewölbe hin. Auch dass 1626 von Freiherr von Scheidt ein älteres Gebäude gekauft wurde, das nach den Andeutungen von H. Ferber 1627 entweder neu gebaut oder saniert wurde, ist den Ausführungen zu entnehmen. Die ungenauen Zeitangaben von Heimeshoff, „nach 1612“ und „vor 1690“, für den Bau des Hauses stehen nicht im direkten Gegensatz zu den Daten von H. Ferber. Auch aktuell wird über der linken der drei Türen des Hauses ein sehr gut erhaltenes Doppelwappen der Familien von Scheidt-Weschpfennig / von Tengnagel angezeigt. Diese sind wie angegeben „über dem Thorweg …(von) seiner Erbauer … angebracht“. Das Doppelwappen bestätigt ein Fertigstellungsjahr ‚1627‘, da im rechten Wappen dieses Datum angegeben wird. In der aktuellen Denkmalliste der Stadt Düsseldorf wird für Altestadt 14 angegeben: Stil = Barock, Baujahr = 1627.

Im Gegensatz zum Baudatum des Hauses kann für die Entstehung der ‚Plafonddecke‘ den Ausführungen der vier Autoren kein genaueres Datum, dafür aber eine Zeitperiode entnommen werden. Zum Stil der Ornamente geben sowohl Sültenfuß/Kleesattel wie auch Heimeshoff an, dass diese dem Barock und nicht dem Rokoko zuzuordnen sind. Immerhin kann durch den Hinweis, dass „die Stuckarbeiten einem barocken Stil zu (zuordnen sind), der unter dem Einfluss der Stuckverzierung von Schloss Benrath und des Düsseldorfer Residenzschlosses stand“ ein Datum ‚vor 1700‘ für die Anfertigung angenommen werden. Der Beginn für den Stil des Rokoko wird üblicherweise mit etwa ab 1700 datiert. Das barocke ‚Wasserschloss Benrath‘ wurde von 1660 bis 1669 gebaut. Mit Schloss Benrath kann nur dieses in der Beschreibung angegebene „Schloss“ gemeint sein. Dagegen wurden Jagdschloss Bensberg 1703–1711 und das aktuelle Schloss Benrath 1755–1773 gebaut, beide in der Zeit des Rokoko.

Nach dem Tode des Freiherrn von Scheidt 1662 gelangten sowohl Schloss Heltorf wie auch Haus Altestadt 14 über seine Tochter Maria in Besitz von Friederich Christian Freiherrn von Spee, dem Schwiegersohn. Ob nun Freiherr von Scheidt, Freiherr von Spee oder dessen Tochter Marie Magdalene die Stuckdecke anfertigen ließen, kann nach den vorliegenden Beschreibungen nicht eindeutig zugeordnet werden. Für ein Datum nach 1662, aber vor 1700 spricht einiges, dann aber kann ‚von Scheidt‘ nicht der Auftraggeber gewesen sein.

Über Freiherr von Spees Tochter Maria Magdalene, in zweiter Ehe mit Freiherr von Pürck verheiratet, wurde das Haus Eigentum der von Pürck. Diese verkauften das Gebäude 1700 an Freiin von Zweiffel. Weitere Eigentümer durch Kauf wurden 1796 Witwe von Palmer, 1819 J. W. Pelzer, 1823 Carl Foquet und 1829 Gerhard von der Beek.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Wiegels

Liste der Autoren

Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.