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Bad Dürkheim ist eine Kur- und Kreisstadt in der Metropolregion Rhein-Neckar am Rande des Pfälzerwalds in Rheinland-Pfalz.
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Verzeichnis der sortierten [[Reklamemarken]] und [[Siegelmarken]] mit einem Bezug zu Bad Dürkheim.
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Datei:W0208401.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Quietakrafttrunk_schmeckt_und_wirkt_W0208401 Quietakrafttrunk schmeckt und wirkt]
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Datei:W0325344.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Flagge_Bayern_W0325344 Quieta-Malz das Beste, Viktoria-Drogerie Jonny Meyer, Hamburg]
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Datei:W0295960.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Kinderfreuden_W0295960 Kaffee-Erstz, Serie: Kinderfreuden]
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Datei:W0329801.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Scharnhorsts_Verwundung_W0329801 Scharnhorsts Verwundung, Serie 10, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 1, Quietamalz bestes Kräftigungsmittel]
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Datei:W0329802.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Bei_Dennewitz_W0329802 Bei Dennewitz, Serie 10, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 2, Quieta-Kaffee-Ersatz]
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Datei:W0329803.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Bei_Leipzig_W0329803 Bei Leipzig, Serie 10, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 3, Quieta-Kraftrunk]
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Datei:W0329804.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Nach_der_Schlacht_W0329804 Nach der Schlacht bei Leipzig, Serie 10, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 4, Quietamalz bestes Kräftigungsmittel]
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Datei:W0329806.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=R%C3%BCckzug_W0329806 Rückzug von der Belle Alliance, Serie 10, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 6, Quieta-Kraftrunk]
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Datei:W0329807.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Bei_Bautzen_W0329807 Bei Bautzen, Serie 11, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 1, Quietamalz bestes Kräftigungsmittel]
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Datei:W0329808.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=An_der_Katzbach_W0329808 An der Katzbach, Serie 11, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 2, Quieta-Kaffe-Ersatz]
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Datei:W0329809.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Gefangennahme_Vandammes_W0329809 Gefangennahme Vandammes, Serie 11, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 3, Quieta-Kraftrunk]
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Datei:W0329810.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Bei_Leipzig_W0329810 Bei Leipzig, Serie 11, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 4, Quietamalz bestes Kräftigungsmittel]
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Datei:W0329811.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Bl%C3%BCchers_Rhein%C3%BCbergang_W0329811 Blüchers Rheinübergang, Serie 11, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 5, Quieta-Kaffee-Ersatz]
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Datei:W0329812.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Napoleons_Flucht_W0329812 Napoleons Flucht von der Belle Alliance, Serie 11, Befreiungskriege 1813-15, Nr. 6, Quieta-Kraftrunk]
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'''Sonstige'''
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==Geschichte==
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'''Steinzeit und Antike'''
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Zwischen 1200 und 500 vor Christus war das Gebiet um den Ostausgang des Isenachtales von Kelten besiedelt. Auf sie geht eine keltische Höhensiedlung bei der späteren Benediktinerabtei Limburg.[3] und eine zweite Höhensiedlung auf der nördlichen Seite der Isenach, die Heidenmauer, zurück; 1864 wurde beim Bau der Rhein-Haardtbahn auf dem Heidenfeld ein Fürstinnengrab und am Ebersberg ein Grabhügelfeld mit 60 reich ausgestatteten Gräbern entdeckt[4] Mit weiteren fünf möglichen Fürstengräbern zeigen diese Bauwerke die Bedeutung der Gegend schon zu damaliger Zeit. Ausgrabungen sollen weitere Erkenntnisse zu diesem keltischen Zentrum erbringen.[5]
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Bereits die Römer hinterließen zahlreiche Belege für ihre Aktivitäten, beispielsweise das große römische Weingut Weilberg in Bad Dürkheim-Ungstein mit Friedhof und Herrenhaus, mit Belegen für damals schon angebaute Vorläufer der Riesling-, Traminer- und Burgunder-Reben. Wenige Kilometer weiter südlich in Wachenheim wurde ebenfalls eine Villa rustica gefunden. Bedeutsam war ebenso der römische Steinbruch Kriemhildenstuhl.
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'''Mittelalter'''
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Am 1. Juni 778 wurde der Ort im Lorscher Codex als „Turnesheim“ erstmals urkundlich erwähnt.[6] In einem Lehnsbrief des Bischofs von Speyer aus dem Jahr 946 ist von „Thuringeheim“ die Rede.
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Um 1025 wurde der Bau der Benediktinerabtei Limburg begonnen, die als Klosterruine überdauerte. Kaiser Konrad II. schenkte die Siedlung Dürkheim laut Urkunde vom 16. Februar 1035 diesem neu gegründeten Kloster. Es heißt dort, das Kloster erhalte den Ort „zum Eigentum, mit allen Rechten und Nutznießungen wie sie seither die rheinfränkischen Herzöge dort inne gehabt“ hätten.[7]
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Die am 1. Januar 1360 verliehenen Stadtrechte wurden Dürkheim 1471 wieder entzogen, nachdem Kurfürst Friedrich der Siegreiche von der Pfalz den Ort erobert und beträchtliche Zerstörungen angerichtet hatte. Der kurpfälzische Geschützmeister Martin Merz leitete damals die Beschießung.
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'''Frühe Neuzeit'''
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Nach dem langsamen Wiederaufbau kam Dürkheim 1554 an die Linie Leiningen-Dagsburg der Leininger Grafen. Im Jahre 1689 wurde der Ort fast vollständig zerstört, als die Truppen Frankreichs im Pfälzischen Erbfolgekrieg die Kurpfalz niederbrannten. Diesmal wurde zügiger wieder aufgebaut, so dass Graf Johann Friedrich von Leiningen bereits 1700 erneut die Stadtrechte vergab. Graf Friedrich Magnus von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (1703–1756) ließ ab etwa 1720 an der nordöstlichen Ecke der Stadt das barocke Schloss Dürkheim als Residenz erbauen und verlegte 1725 hierher seinen Wohnsitz. Dürkheim wurde gräfliche, ab 1779 fürstliche Residenz. Das Schloss brannten die Franzosen 1794 nieder und es existieren in der Gegenwart ausschließlich geringe Rest. An seinem Platz befinden sich mittlerweile das Kurhaus und das Kurpark-Hotel.
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Die Region wurde 1794 im Ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt und 1798 an das französische Staatsgebiet angegliedert. Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Dürckheim - so die damalige Schreibweise - Verwaltungssitz des gleichnamigen Kantons im Département Donnersberg, dem 21 weitere Gemeinden angehörten sowie der gleichnamigen Mairie. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 war Dürkheim Bestandteil des Landkommissariat Neustadt, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. Aufgrundseiner sieben Heilquellen erhielt Dürkheim 1847 den Zusatz „Solbad“.
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'''20. und 21. Jahrhundert'''
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1902 wurde Dürkheim Sitz des neu geschaffenen Bezirksamt Dürkheim, ehe dieses 1931 wieder in sein Neustadter Pendant eingegliedert wurde. Seit 1904 trägt die Stadt die Bezeichnung „Bad Dürkheim“.[8] Am 31. März 1935 wurden Grethen, Hausen und Seebach eingemeindet.[8] Ab 1939 war die Stadt Bestandteil des Landkreises Neustadt. Am 18. März 1945 wurde Bad Dürkheim durch einen alliierten Luftangriff schwer getroffen, dabei kamen über 300 Menschen zu Tode. Nach dem Krieg wurde die Stadt innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Am 1. Oktober 1952 musste die Stadt im Osten ein Gebiet ihrer bisherigen Gemarkung an die neu gegründete Gemeinde Birkenheide abtreten.
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Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurden am 7. Juni 1969 Hardenburg und Leistadt und am 22. April 1972 Ungstein mit dem Weiler Pfeffingen nach Bad Dürkheim eingemeindet.[9] Außerdem wurde die Stadt Verwaltungssitz des neu geschaffenen Landkreises Bad Dürkheim und lag im zugleich neu gebildeten Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz, der bis 2000 Bestand hatte. Seit dem 21. Oktober 2010 ist die Stadt offiziell Ort der Vielfalt.
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_D%C3%BCrkheim Wikipedia]
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]][[Kategorie:Rheinland-Pfalz (Reklamemarken)]]    [[Kategorie:Rheinland-Pfalz (Siegelmarken)]]      [[Kategorie:Orte (Reklamemarken)]][[Kategorie:Orte (Siegelmarken)]]

Version vom 9. November 2021, 22:53 Uhr

Bad Dürkheim ist eine Kur- und Kreisstadt in der Metropolregion Rhein-Neckar am Rande des Pfälzerwalds in Rheinland-Pfalz.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Bad Dürkheim.

Quieta-Werke

Sonstige

Geschichte

Steinzeit und Antike

Zwischen 1200 und 500 vor Christus war das Gebiet um den Ostausgang des Isenachtales von Kelten besiedelt. Auf sie geht eine keltische Höhensiedlung bei der späteren Benediktinerabtei Limburg.[3] und eine zweite Höhensiedlung auf der nördlichen Seite der Isenach, die Heidenmauer, zurück; 1864 wurde beim Bau der Rhein-Haardtbahn auf dem Heidenfeld ein Fürstinnengrab und am Ebersberg ein Grabhügelfeld mit 60 reich ausgestatteten Gräbern entdeckt[4] Mit weiteren fünf möglichen Fürstengräbern zeigen diese Bauwerke die Bedeutung der Gegend schon zu damaliger Zeit. Ausgrabungen sollen weitere Erkenntnisse zu diesem keltischen Zentrum erbringen.[5]

Bereits die Römer hinterließen zahlreiche Belege für ihre Aktivitäten, beispielsweise das große römische Weingut Weilberg in Bad Dürkheim-Ungstein mit Friedhof und Herrenhaus, mit Belegen für damals schon angebaute Vorläufer der Riesling-, Traminer- und Burgunder-Reben. Wenige Kilometer weiter südlich in Wachenheim wurde ebenfalls eine Villa rustica gefunden. Bedeutsam war ebenso der römische Steinbruch Kriemhildenstuhl.

Mittelalter

Am 1. Juni 778 wurde der Ort im Lorscher Codex als „Turnesheim“ erstmals urkundlich erwähnt.[6] In einem Lehnsbrief des Bischofs von Speyer aus dem Jahr 946 ist von „Thuringeheim“ die Rede.

Um 1025 wurde der Bau der Benediktinerabtei Limburg begonnen, die als Klosterruine überdauerte. Kaiser Konrad II. schenkte die Siedlung Dürkheim laut Urkunde vom 16. Februar 1035 diesem neu gegründeten Kloster. Es heißt dort, das Kloster erhalte den Ort „zum Eigentum, mit allen Rechten und Nutznießungen wie sie seither die rheinfränkischen Herzöge dort inne gehabt“ hätten.[7]

Die am 1. Januar 1360 verliehenen Stadtrechte wurden Dürkheim 1471 wieder entzogen, nachdem Kurfürst Friedrich der Siegreiche von der Pfalz den Ort erobert und beträchtliche Zerstörungen angerichtet hatte. Der kurpfälzische Geschützmeister Martin Merz leitete damals die Beschießung.

Frühe Neuzeit

Nach dem langsamen Wiederaufbau kam Dürkheim 1554 an die Linie Leiningen-Dagsburg der Leininger Grafen. Im Jahre 1689 wurde der Ort fast vollständig zerstört, als die Truppen Frankreichs im Pfälzischen Erbfolgekrieg die Kurpfalz niederbrannten. Diesmal wurde zügiger wieder aufgebaut, so dass Graf Johann Friedrich von Leiningen bereits 1700 erneut die Stadtrechte vergab. Graf Friedrich Magnus von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (1703–1756) ließ ab etwa 1720 an der nordöstlichen Ecke der Stadt das barocke Schloss Dürkheim als Residenz erbauen und verlegte 1725 hierher seinen Wohnsitz. Dürkheim wurde gräfliche, ab 1779 fürstliche Residenz. Das Schloss brannten die Franzosen 1794 nieder und es existieren in der Gegenwart ausschließlich geringe Rest. An seinem Platz befinden sich mittlerweile das Kurhaus und das Kurpark-Hotel.

Die Region wurde 1794 im Ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt und 1798 an das französische Staatsgebiet angegliedert. Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Dürckheim - so die damalige Schreibweise - Verwaltungssitz des gleichnamigen Kantons im Département Donnersberg, dem 21 weitere Gemeinden angehörten sowie der gleichnamigen Mairie. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 war Dürkheim Bestandteil des Landkommissariat Neustadt, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. Aufgrundseiner sieben Heilquellen erhielt Dürkheim 1847 den Zusatz „Solbad“.

20. und 21. Jahrhundert

1902 wurde Dürkheim Sitz des neu geschaffenen Bezirksamt Dürkheim, ehe dieses 1931 wieder in sein Neustadter Pendant eingegliedert wurde. Seit 1904 trägt die Stadt die Bezeichnung „Bad Dürkheim“.[8] Am 31. März 1935 wurden Grethen, Hausen und Seebach eingemeindet.[8] Ab 1939 war die Stadt Bestandteil des Landkreises Neustadt. Am 18. März 1945 wurde Bad Dürkheim durch einen alliierten Luftangriff schwer getroffen, dabei kamen über 300 Menschen zu Tode. Nach dem Krieg wurde die Stadt innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Am 1. Oktober 1952 musste die Stadt im Osten ein Gebiet ihrer bisherigen Gemarkung an die neu gegründete Gemeinde Birkenheide abtreten.

Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurden am 7. Juni 1969 Hardenburg und Leistadt und am 22. April 1972 Ungstein mit dem Weiler Pfeffingen nach Bad Dürkheim eingemeindet.[9] Außerdem wurde die Stadt Verwaltungssitz des neu geschaffenen Landkreises Bad Dürkheim und lag im zugleich neu gebildeten Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz, der bis 2000 Bestand hatte. Seit dem 21. Oktober 2010 ist die Stadt offiziell Ort der Vielfalt.


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