Bahnhof Sundgauer Straße

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Bahnhof Sundgauer Straße

Die Planungen für eine Station an Stelle des heutigen S-Bahnhofs reichen bis in das Jahr 1914 zurück, kamen aber nie zur Ausführung. Anlässlich der Elektrifizierung der Wannseebahn zu Beginn der 1930er Jahre beschloss die Deutsche Reichsbahn den Neubau des Haltepunktes. Als Name war zunächst wie in den älteren Planungen Zehlendorf Ost vorgesehen. Kurz vor der Eröffnung wurde er zugunsten von Sundgauer Straße aufgegeben. Die Namenswahl sollte einen Bezug zum elsässischen Sundgau geben, der 1919 an Frankreich abgegeben werden musste. Die Eröffnung fand am 1. Juli 1934, etwa ein Jahr nach Elektrifizierung der Bahn, statt.

Das Empfangsgebäude, ein eingeschossiger Klinkerbau, entspricht in seinem Baustil dem typischen Berliner Bahnhofsbau der 1920er und 1930er Jahre, der Architekt war Richard Brademann. Die Baukosten wurden mit etwa 620.000 Reichsmark angegeben.

Im Einzugsgebiet des S-Bahnhofs waren zum bis Eröffnungszeitpunkt im einem Halbkreis von einem Kilometer etwa 3000 Personen neu angesiedelt worden; insgesamt siedelten etwa 3200 Personen in Bahnhofsnähe. Die Planer gingen zu diesem Zeitpunkt von etwa 250 S-Bahn-Fahrten jährlich pro Einwohner in diesem Siedlungsgebiet aus.

Während des Zweiten Weltkrieges kam es nicht zu größeren Schäden am Bahnhof.

Infolge des Zweiten Reichsbahnerstreiks wurden die Wannseebahn und die an ihr liegenden S-Bahnhöfe am 18. September 1980 geschlossen. Nach der Übergabe der S-Bahn-Betriebsrechte von der Reichsbahn an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am 9. Januar 1984 begann der Wiederaufbau der Strecke und die umfassende Sanierung der S-Bahnhöfe. Diese konnten zum 1. Februar 1985 abgeschlossen werden.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Platte

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