Basalt AG

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Basalt-Actien-Gesellschaft ist ein deutsches Baustoffunternehmen. Abgekürzt wird sie auch Basalt AG genannt. Ihre Hauptgeschäftsfelder sind der Abbau von Naturstein und die Herstellung von Asphalt sowie deren Verkauf.

Reklamemarken

Geschichte

Am 2. Juni 1888 gründeten unter der Führung des Kölner Steinbruchbesitzers Wilhelm Zervas drei deutsche Steinbruchbesitzer und acht niederländische Kaufleute in Köln die Basalt-Actien-Gesellschaft. Das Unternehmen hatte eine Filiale in Rotterdam, die „Basalt-Maatschappij“, und besaß die Aktienmehrheit an der Bröltalbahn in Beuel. Von Anfang an war die Familie Werhahn an der Basalt AG beteiligt und seit März 1896 in deren Aufsichtsrat vertreten. 1892 wurde der Firmensitz der Basalt AG nach Linz am Rhein verlegt. 1920–1921 ließ das Unternehmen durch die Architekten Mattar & Scheler ein repräsentatives Verwaltungsgebäude an der Linzhausenstraße (Bundesstraße 42) errichten.

Die Zeit bis 1930 war geprägt durch zahlreiche Akquisitionen und Beteiligungen. Unter anderem fusionierte die Basalt AG mit der Bergisch-Märkischen Stein-Industrie AG zu Köln und beteiligte sich an der AG Eisenfelder Steinwerke, an der Pfalz-Saarbrücker Hartstein-Industrie AG, sowie der H. Reinarz Zementwarenfabrik GmbH in Düsseldorf. Außerdem gehörte die Basalt AG zu den Mitbegründern der Basalt-Union (1927), der Société des Basaltes Français mit Sitz in Paris (1928) und der Strabag (1923).

Der Zweite Weltkrieg bedeutete für die Basalt AG eine tiefe Zäsur. Nicht nur wurden die meisten Produktionsstätten zerstört, sondern auch die Sächsische Granit AG und das Werk Vacha enteignet. Ferner mussten mehrere Beteiligungen an niederländischen Unternehmen und der Société des Basaltes Français aufgegeben werden. In den 1950er Jahren konnte das Unternehmen den allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung für eine Neuaufstellung nutzen. 1967 kam es zum Abschluss eines Gewinngemeinschaftsvertrags mit der Strabag sowie zum Erwerb der Aktienmehrheit der Dolorit-Basalt AG in Köln.

Im April 1978 trennte sich das Bankhaus Sal. Oppenheim, einer der wichtigsten Anteilseigner der Basalt AG, von seinen Aktien. Über die bis dahin als Vermögensverwaltung agierende Tochtergesellschaft Werhahn & Nauen baute die Wilh. Werhahn KG ihren Besitzanteil auf 100 Prozent aus und wurde damit zum Alleineigentümer der Basalt AG.

Nach der Wende 1990 kam es zur Gründung von Tochterunternehmen, z. B. der Lausitzer Naturstein- und Baustoffwerke (LNB). 1996 erfolgte die mehrheitliche Übernahme der Deutag GmbH & Co. KG einschließlich der Ersten Bayerischen Basaltstein-AG, 2003 die Übernahme der Steinbrüche der insolventen Philipp Holzmann AG.[2][3]

Heute zählt die Basalt AG mit rund 150 Beteiligungsgesellschaften in den Bereichen Natursteinprodukte und Asphaltmischgut zu den führenden Baustoffproduzenten in Deutschland.


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.