Bennewitz

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Bennewitz ist eine Gemeinde im Landkreis Leipzig in Sachsen.

Siegelmarken

Altenbach (Bennewitz)

Deuben (Bennewitz)

Nepperwitz

Pausitz (Bennewitz)

Geschichte

Der Hauptort Bennewitz ist eine der ältesten Ansiedlungen in der Muldenaue. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Bennewitz im Jahr 1335. Namensgeber war wahrscheinlich der sorbische Lokator Bono oder Bonislaw, der sich hier vor ungefähr 1200 Jahren ansiedelte, nachdem zur Zeit der Völkerwanderung die germanischen Ansiedler ihre Wohnsitze verlassen hatten. Das Dorf ist von seiner Anlage her, ein typisches sorbisches Rundlingsdorf.

Bennewitz war stark vom Elbhochwasser 2002 betroffen. Ursache war die Eisenbahnbrücke der Linie Leipzig–Dresden, die bei Bennewitz über die Mulde führt und die dort den Querschnitt des Muldebettes erheblich verkleinert. Die Brücke wirkte so als Staumauer und das Wasser floss seitlich ab. Dabei suchte sich die Mulde ihr altes Flussbett mitten durchs Dorf – begünstigt durch mehrere Deichbrüche im Bereich nördlich Schmölen und zwischen Bahn- und Straßenbrücke.

Werner Moser (1938–2007, PDS) war von 1974 bis 2006 Bürgermeister der Gemeinde Bennewitz, zuvor bereits von 1970 bis zur Eingemeindung nach Bennewitz Bürgermeister von Pausitz, und damit auch dienstältester Bürgermeister in Sachsen.[3]

Schmölen war ein altes Gutsdorf. Namhafte Besitzer waren Hanns Herrmann Wostromirsky von Rockittnigk sowie seine Nachfahren, über die Tochter Rahel Sophia an deren Ehemann Friedrich Lebrecht von Damnitz; später der Freiherr Ludwig von Keller. Zuletzt war das Gut immer in bürgerlichen Händen, 1901 durch Ersteigerung,[4] in der Inhaberschaft Familie des Juristen Martin Johann Schultz, resp. seiner Witwe, der Autorin[5] Frau Hauptmann Dr. Hedwig Ottilie Schultz, geb. Wagner.[6] Den 156 ha Besitz betreuten der Sohn Leutnant a. D. Hellmuth Schultz und ein Verwalter Gerhard Vogel.

In Zeititz befand sich neben dem Herrenhaus[7] des 404 ha großen Rittergutes, zeitweise Eigentümer Hanskarl von Arnim-Peres auf Otterwisch,[8] das Jagdschloss Zeititz. Dieses Objekt wurde ebenso von der Familie von Arnim als Wohnsitz genutzt.[9] Des Weiteren gab es im Ort eine Villa der Leipziger Verlegerdynastie F. A. Brockhaus.[10] Diese gehörte dem Musikverleger Hans Brockhaus, Sohn des Albert Brockhaus.


Text: Wikipedia

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