Bildergalerie (Sanssouci)

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Die Bildergalerie im Park des Schlosses Sanssouci in Potsdam wurde unter Friedrich II. (der Große) in den Jahren 1755-1764 erbaut. Bereits 1761, als an die Einrichtung noch nicht gedacht werden konnte, schrieb Marquis d' Argens Friedrich ins Feldlager, die Bildergalerie sei „nach St. Peter in Rom das schönste Ding auf Erden“. Baumeister war Johann Gottfried Büring. Sie befindet sich östlich des Schlosses und ist der älteste erhaltene fürstliche Museumsbau in Deutschland. Sie bildet das Gegenstück zu den Neuen Kammern an der Westseite des Schloss Sanssouci.


Geschichte

Friedrich der Große war leidenschaftlicher Sammler von Gemälden. In jüngeren Jahren bevorzugte er die zeitgenössische französische Kunst des Rokoko. Bilder seines Lieblingsmalers Antoine Watteau schmückten die Räume seines Schlosses Sanssouci.

Nach der Thronbesteigung 1740 legte der König zunehmend Wert auf Bilder der Historienmalerei, die in dieser Zeit in der Hierarchie der Bildgattungen ganz oben standen. Es waren Werke der Hochrenaissance, des Manierismus und des Barock, hauptsächlich italienischer und flämischer Künstler.

Als 1829 das Alte Museum in Berlin eröffnete, wurden etwa fünfzig Bilder dorthin gegeben, u.a. die Leda von Correggio, drei Gemälde von Rembrandt, einige von Rubens, Anton van Dyck, Watteau und alle Marmorbildwerke.

1929/30 wurde die Bildergalerie wieder neu eingerichtet und es kamen von den 159 im Katalog verzeichneten 120 Bilder aus Friedrichs Erwerbungen aus Berlin zurück.

Im Zweiten Weltkrieg wurden 1942 alle Gemälde nach Schloss Rheinsberg gebracht, von wo nur zehn 1946 wieder nach Potsdam kamen. Viele Bilder waren verschollen. Erst 1958 kam ein großer Teil der von der Sowjetunion konfiszierten Gemälde zurück nach Deutschland. Eine Reihe verblieb bis heute in russischen Sammlungen.



Text: Wikipedia

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