Borna (Chemnitz)
Die frühere Gemeinde Borna ist heute ein Stadtteil von Chemnitz.
Siegelmarke
Geschichte
Das ehemalige zweireihige Waldhufendorf Borna wurde 1288 erstmals urkundlich erwähnt („zum Bornn“ = Siedlung an der Quelle bzw. Brunne). Es gehörte zur Herrschaft Blankenau und war nach Glösa gepfarrt. Erst 1950 erhielt Borna mit der Gnadenkirche eine eigene Kirche. Schon seit dem 19. Jahrhundert war Borna mit Heinersdorf durch eine gemeinsame Schulgemeinde verbunden.
Die Industrialisierung (unter anderem Gießerei, Ziegelei) setzte etwa 1911/12 ein. Seit 1913 ist Borna nach Chemnitz eingemeindet. Ab den 1920er Jahren, begünstigt durch die Nähe zur Stadt Chemnitz, entstanden, vorwiegend in den Randgebieten Bornas, Arbeiterwohnsiedlungen und mehrere Kleinsiedlungen (Frischbornsiedlung, Siedlung „Borna Berg“, Wüstenrotsiedlung…). 1929 entstand auf dem Bornaer Berg eine moderne Flachbauschule von Fred Otto (ehemals Hindenburgschule, später Oberschule für Körperbehinderte). Einige Jahre später wurde unterhalb des Flachbaus eine mehrgeschossige Plattenbauschule (POS Ernst Schneller) errichtet.
Einen Eisenbahnanschluss hat Borna seit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Chemnitz–Leipzig im Jahr 1872. Das um diese Zeit entstandene Eisenbahnviadukt über den Bahrebach und die 1936 entstandene Autobahn (A 4) ist heute ein technisches Denkmal. Die 1903 eröffnete Industriebahn durch den Crimmitschauer Wald zwischen Chemnitz-Altendorf und Borna ist mittlerweile stillgelegt und abgebaut.
Text: Wikipedia
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