Braunkohlen Bergwerk Schenkendorf Cons. Centrum

Aus veikkos-archiv
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Siegelmarke der Grube

Die Firma wurde 1877 gegründet und begann im Tagebau die Braunkohle abzubauen. Durch das Grundwasser gab es erhebliche Schwierigkeiten die nur durch große Pumpleistungen zu bewältigen waren.

Um neues Geld zu beschaffen, wurde 1883 die Gewerkschaft Grube Centrum gegründet. Ein Aktionär war auch Dr. Werner Siemens, dem für seinen Beitrag in Höhe von 58.000 M die Grube verpfändet wurde.

Dadurch kam es zur systematischen Ausbeutung der Kohlelagerstätten. 190 ha wurden von den umliegenden Bauern und dem Rittergut angekauft. Siemens baute für die Arbeiter Wohnungen, sowie eine Brikettfabrik. Die Einwohnerzahl von Schenkendorf erhöhte sich von 288 (1856) auf 1039 (1900).

Für den Abtransport der Kohle wurde die Eisenbahnlinie Königs Wusterhausen – Mittenwalde gebaut.

1899 wurde wegen Unrentabilität die Grube geschlossen und die Förderanlage nach Plessa verkauft.

1948 wurde die Grube noch einmal geöffnet und ca. 900 t Rohkohle gefördert. Ein Jahr später 1949 erfolgte dann die endgültige Schließung.

Quellen