Brunnenstraße 19 (Berlin)

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Auf dem Grundstück an der Ecke Brunnen- und Veteranenstraße gegenüber dem Volkspark am Weinberg errichtete das Architekturbüro Lachmann und Zauber das Gebäude von 1903 bis 1904 in Stahlskelettbauweise. Der Mauerpfeilerbau hat fünf Etagen und hatte eine Verkaufsfläche von etwa 10.000 m². Für das Erdgeschoss wurden Muschelkalksteine verwendet, darüber ist Tuffstein. Die Architekten orientierten sich bei der Fassadengestaltung an den Warenhausbauten des Architekten Alfred Messel. An der Fassade mit großen Fenstern befinden sich neben steinernen Wappen und Ornamentik auch Bienen als Symbole des Fleißes, die erhalten blieben.

Mit dem Verkauf des Unternehmens A. Jandorf & Co. ging auch dieses Haus 1927 an den Warenhauskonzern Hermann Tietz OHG. Tietz ließ den Lichthof ändern und ein großes Foyer einrichten. Als einziges Warenhaus von Jandorf überstand es den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet. Nach einem Leerstand zog dort später das „Haus der Mode“ der DDR ein, dabei wurden zusätzliche Aufzüge eingebaut. Neben der Produktion von Kleidung fanden auch Vorführungen und Ausstellungen statt. Hier wurde unter anderem der internationale Modewettbewerb 1955 abgehalten mit Modefachleuten aus Polen, der ČSR, Rumänien, Ungarn und der DDR. Die UdSSR und Bulgarien nahm mit Beobachtern teil. Ab 1990, nach der deutschen Wiedervereinigung, stand das Haus die meiste Zeit leer und wurde nur gelegentlich für Ausstellungen und Kunstprojekte genutzt. 1993 kaufte ein Frankfurter Geschäftsmann das Haus von der Treuhandanstalt. Seitdem wird es saniert und umgebaut, um die Räume als Büros, Praxen, Konferenzsälen und Lofts vermieten zu können.

Verzeichnis der Reklamemarken

Katalog der Reklamemarken welche von der Firma Kaufhaus Jandorf ausgegeben wurden.

Entwurf: August Hajduk

Text: Wikipedia

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