Burg Graß

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Die ehemalige Burg Graß befand sich im Dorfgebiet (Burgweg 2) des heutigen Stadtteils Graß (Regensburg) von Regensburg in Bayern.


Geschichte

Von 1120 bis 1271 war Graß im Besitz des Geschlechts der Grazze, mit dem am frühesten genannten Luitwin von Grazze (Luitwinstraße). So auch die älteste Schreibweise des Ortsnamens Grazze, was soviel wie Buschwerk, Gebüsch heißt. Die Burg wurde wohl im 12. Jahrhundert erbaut, erwähnt wird sie Anfang des 14. Jahrhunderts. Um 1335 ging, die bis dahin errichtete Burganlage, sowie Grund und Güter in den Besitz der Regensburger Familie Löbl über, zu erkennen an zwei Wappensteinen der Schlosskapelle. 1396 trat diese die Hälfte des Besitzes an die Familie Auer ab.

Anfang des 15. Jahrhunderts unterliegt Graß dem Deutschen Orden. Eine Blutrache um 1425 zwischen den Rittern des Deutschen Ordens und dem Sohn des Vizedoms von Straubing, Emmeram Nothaft, brachte schwere Zeiten über den Ort. Mit der Eroberung der Burg, war Graß schutzlos, Bauern wurden geplündert und viele gefangen genommen.

Während des Dreißigjährigen Krieges um 1633/34 versank die Burg in Trümmer. Sie wurde nicht mehr aufgebaut. Einzig die Schlosskapelle St. Michael und die Grabenanlage mit Resten der Futtermauer wohl aus dem 12. Jahrhundert blieben erhalten.


Ehemalige Schlosskapelle und heutige katholische Nebenkirche St. Michael

Errichtet wurde die Schlosskapelle im 14. Jahrhundert. Sie wurde St. Michael geweiht und ist heute noch gut erhalten und wird als katholische Nebenkirche der Pfarrei Ziegetsdorf genutzt. Die Kirche ist ein Saalbau mit rechteckigem Chor und Zwiebeldachreiter aus dem 14. Jahrhundert In das Gebäude sind Teile der Ringmauer einbezogen. 1689 wurde die Kirche umgebaut. Der Altar stammt ursprünglich aus der Emmeramskirche und war ein Geschenk von Abt Anselm Godin von Tampezo.



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