Cäcilienbrücke

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Der Hebemechanismus im Einsatz.

An der Stelle der heutigen Cäcilienbrücke befand sich bis ins 18. Jahrhundert eine Furt, die die Überquerung der Hunte ermöglichte. Der Damm, nach dem die westliche Zufahrtsstraße benannt ist, war früher ein Knüppeldamm inmitten der moorigen Marschlandschaft, die Oldenburg umgab. Die Straße war Teil einer Handelsroute, die von Westfalen über Oldenburg nach Bremen führte und die Rolle der Stadt als Handelsplatz stärkte.

Für das Jahr 1752 wird der Bau einer Holzbrücke am Damm überliefert. Großherzog Paul Friedrich August baute die Brücke im Jahr 1832 zu einer steinernen Bogenkonstruktion aus und benannte sie nach seiner Frau Cäcilie von Schweden. Neben der Brücke ist auch die Cäcilienschule Oldenburg nach ihr benannt.

Mit dem Bau des Küstenkanals in den 1920er Jahren musste die Hunte auch für große Schiffe bis 600 Bruttoregistertonnen schiffbar sein, daher herrschte Bedarf nach einer höheren Brücke. Da dies unter den gegebenen baulichen Umständen nicht möglich war, entschied sich das Land Oldenburg für den Bau einer Hebebrücke. Die Brücke wurde von Adolf Rauchheld entworfen, dem damaligen Bauminister der Oldenburger Regierung. 1927, im selben Jahr wie die ihr ähnliche alte Amalienbrücke, wurde die Cäcilienbrücke fertiggestellt und war zeitweilig die größte Hubbrücke Europas.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Fahrbahn gesprengt, um den alliierten Truppen den Übergang über die Hunte zu erschweren. Danach wurde sie wieder aufgebaut und ist seit 1948 vollständig wiederhergestellt.

Im Februar 2013 erklärte das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt bei einer Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Oldenburg, dass es beabsichtige, die derzeitige Brücke abzureißen und durch einen komplett neuen Bau zu ersetzen. Das Amt begründete das Vorhaben damit, dass sowohl das Mauerwerk und die Gründung als auch der Hubmechanismus der denkmalgeschützten Brücke schwere Schäden aufweisen, die eine Sanierung aus Sicherheits- und Kostengründen unmöglich machen. Der Beginn der Bauarbeiten ist für 2017 geplant.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Christian Michel

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