Carolaplatz

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Carolaplatz um 1912 mit dem Kuppelbau vom Zirkus Sarrasani

Der Carolaplatz (1893–1920er Königin-Carola-Platz, 1971–1990 namenlos) ist ein elbnaher Verkehrsknotenpunkt im Regierungsviertel der Dresdner Neustadt nördlich der Carolabrücke. Seine Namensgeberin war die letzte sächsische Königin Carola (1833–1907), Gemahlin des Königs Albert, nach dem der nördlich liegende Albertplatz und die dazwischen verlaufende Albertstraße benannt sind.


Entstehung

Nachdem das sächsische Militär aus der befestigten Inneren Neustadt in die Albertstadt verlegt wurde, entstanden östlich der Hauptstraße neue Bauplätze. Zu deren Erschließung wurden neue Straßen angelegt, zudem entstanden mit der Albertbrücke (1875–1877) und der Carolabrücke (1892–1895) weitere Elbquerungen. Im Rahmen des Carolabrückenbaus wurden 1892/1893 die „König-Albert-Straße“ und der „Königin-Carola-Platz“ angelegt und nach dem sächsischen Königspaar benannt. In der Weimarer Zeit empfand man den Königstitel als nicht mehr zeitgemäß und strich ihn.


Bebauung

Der Platz wird von den umgebenden Ministerialbauten dominiert. Dies sind das östlich gelegene Forum am Carolaplatz (1990er), dessen Hauptnutzer das Staatsministerium für Wirtschaft Arbeit und Verkehr (SMWA) ist, im Südosten der Neorenaissancebau (1900–1904) der Sächsischen Staatskanzlei mit dem Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) sowie im Südwesten das Finanzministerium (1889–1896) mit dem Staatsministerium der Finanzen (SMF) und dem Staatsministerium für Kultus (SMK).

Im Nordwesten stand Sarrasanis kriegszerstörtes Circus-Theater 5000, an das der von Vinzenz Wanitschke entworfene Sarrasani-Brunnen sowie eine Gedenkplatte erinnern.

Das Blaue Haus, ein ehemaliges Hochschulgebäude des Pädagogischen Instituts, bildete den nordöstlichen Abschluss des Carolaplatzes. Nach dem Abriss im Jahr 2011 wurde die entstandene Baugrube 2013 zu einem Parkplatz umgewandelt und somit bis zur Neubebauung einer Übergangsnutzung zugeführt.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia

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