Casino Baden-Baden

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Historische Ansichtskarte des Casinos

Im Jahr 1801 fanden erste konzessionierte und überwachte Glücksspiele in einigen Baden-Badener Hotels statt. Im Konversationshaus am Marktplatz, dem ehemaligen Jesuitenkolleg Baden-Baden und heutigen Rathaus, wurde 1809 ein Spielsaal eröffnet. Glücksspiel fand auch im Promenadenhaus (an der Stelle des heutigen Kurhauses) statt. Friedrich Weinbrenner erbaute 1824 das Kurhaus. Spielsaal war der heutige Weinbrennersaal hinter der Säulenvorhalle des Mittelbaus. Der Bankier Antoine Chabert wurde lizenzierter Spielbankpächter.

Nachdem die Spielsäle im Pariser Palais Royal 1838 geschlossen wurden, gründete der Pariser Spielbankpächter Jacques Bénazet im selben Jahr das Casino Baden-Baden. Nach dem Tod seines Vaters 1848 übernahm Edouard Bénazet die Spielbank. Der neue Pächter holte berühmte Musiker und Schauspieler nach Baden-Baden und rief 1858 die Iffezheimer Pferderennen ins Leben. 1855 weihte er die von Pariser Innenarchitekten und Künstlern gestalteten neuen Spielsäle im rechten Kurhausflügel ein: den Wintergarten, den Roten Saal, den Florentiner Saal und den Salon Pompadour.

Im neu gegründeten Deutschen Reich wurden alle Spielbanken zum Saisonende 1872 per Gesetz geschlossen. Der Spielbetrieb wurde in Baden-Baden erst am 3. Oktober 1933 wieder aufgenommen. Die Casinos wurden in der Endphase des Zweiten Weltkrieges 1944 wieder geschlossen.

Die feierliche Wiedereröffnung der „dritten“ Baden-Badener Spielbank fand am 1. April 1950 statt. Die Spielbank Baden-Baden GmbH & Co. KG wurde gegründet. Das Casino Baden-Baden wurde 2003, ebenso wie das Casino Konstanz und die Spielbank Stuttgart, Teil der Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co. KG. Deren persönlich haftender Gesellschafter ist die Baden-Württembergische Spielbanken Managementgesellschaft mbH, eine vollständige Tochtergesellschaft der landeseigenen Beteiligungsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg (Stand 1. Januar 2011).



Text: Wikipedia

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