Dabendorf

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Ortsführer

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors


Einige Tausend Jahre vor der Gründung des heutigen Dorfes Dabendorf haben schon auf der Feldmark Menschen gehaust, was Steinzeitfunde im Bereich der Dünen am Pfählings – See bekunden. Der Ort selbst, ebenfalls zum Teil auf den Ausläufern dieses Dünengebietes gelegen, ist möglicherweise aus einer slawischen Siedlung entstanden, wenn man als Beweis die Wurzel des Namens – Daber = Biber – gelten lassen will.

Vielleicht ist es frühzeitig wie andere Teltowdörfer von deutschen Kolonisten angelegt worden, aber bestimmtere Nachrichten liegen erst aus dem Jahre 1545vor. Zu der Zeit gehörte das Dorf zu den auf der „hohen „ oder deutschen Seite der Herrschaft Zossen und war mit 9 Hüfnern besetzt, die Frondienst beim Amthauptmann zu leisten und außerdem noch Geldabgaben zu entrichte hatten. Der auf dem Lehngut ansässige „ Lehnmann“ blieb von den üblichen Abgaben befreit, war aber dafür verpflichtet, dem Kurfürsten im Kriegsfalle ein Lehnpferd zu stellen. Wenn der Landreiter im Jahre 1652 berichtet, dass nur 2 Hüfner die Greuel des Krieges überlebten, 5 dagegen aus anderen Orten zugezogen und 2 Bauernhöfe und 1 Kossätenhof „ noch wüste“ seien, so kann man auch hieraus ersehen, dass die dreißig Schreckensjahre dem kleinen Dabendorf und seinen hörigen Bewohnern arg mitgespielt hatten.

Der Ort blieb klein und unscheinbar, denn er konnte bei seiner Abgelegenheit nicht teilnehmen an den Neuerungen des Verkehrswesens. Erst seit 1898, als der Vorortverkehr nach Zossen eingerichtet war und Dabendorf eine eigene Haltestelle erhalten hatte, ging der Aufstieg über alle Erwartungen schnell vorwärts. 1900 wurden 272 Einwohner gezählt, 1910 schon 632 und 1925 war die Zahl bereits auf 1949 gestiegen.


Einwohnerzahl 1925: 518 männl. 522 weibl. Anbaufläche : 692 ha Bahnstation : Vorortstrecke Berlin ( Potsd Ringbhf) Zossen – Wünsdorf Postanschrift: Dabendorf ( Kr. Teltow)

Quelle: Adressbuch Teltow 1927