Deutscher Imkerbund

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Der Deutsche Imkerbund e. V. (D.I.B.) ist der Dachverband der deutschen Imker-/Landesverbände mit Sitz in Wachtberg-Villip. Sein Zweck ist die Förderung der Honigbiene und die Vermarktung des einheimischen Honigs unter dem Marke Echter Deutscher Honig. Über imkerliche Orts-, Kreis- und Landesverbände gehörten dem Verband im Jahre 2016 über 108.000 Imker mit über 745.000 Bienenvölkern an.

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Geschichte

Der Deutsche Imkerbund wurde 1907 in Frankfurt am Main gegründet. Davor gab es mehrere regionale Imkerorganisationen, die sich wegen ihrer periodischen Treffen als Wanderversammlungen bezeichneten. 1850 gründete sich die Wanderversammlung der deutschen Bienenwirte in Arnstadt. 1866 erfolgte die Umbenennung in Wanderversammlung der deutschen und österreichisch-ungarischen Bienenwirte. Aufgrund dieser Erweiterung beteiligte sich der Abt Gregor Mendel vom 12. bis 14. September 1871 an der Wanderversammlung in Kiel. Mendel fungierte als Obmannstellvertreter des Brünner Bienenzuchtvereins.[2]

Bei der 25. Wanderversammlung der Bienenwirte 1880 in Köln wurde der Deutsche bienenwirtschaftliche Zentralverein gegründet. 1907 bei einer zentralen Imkerversammlung in Frankfurt am Main erfolgt der Zusammenschluss mit anderen Vereinigungen zum Deutschen Imkerbund, dem zunächst 83.000 Imker angehörten. 1914 löste sich dieser wieder auf und es gründete sich die Vereinigung der Deutschen Imkerverbände (VDI), der 1922 fast 240.000 Imker angehörten. 1925 erfolgte unter der Präsidentschaft von Detlef Breiholz die Rückbenennung der VDI in Deutschen Imkerbund sowie die Annahme eines ersten Gestaltungsentwurfs für das Imker-Honigglas.

Ab 1926 verwendeten die dem D.I.B. angeschlossenen Imker das Imker-Honigglas als sogenanntes Einheitsglas. Dadurch entstand die Verbandsmarke „Echter Deutscher Honig“. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Imker, wie andere Kleintierzüchter auch, gleichgeschaltet. Aus örtlichen Imkervereinen wurden Ortsfachgruppen Imker, die im Deutschen Reich in der Reichsfachgruppe Imker zusammengeschlossen waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Deutsche Imkerbund seine Tätigkeit in den westlichen Besatzungszonen wieder auf. In der DDR gehörten die Imker dem staatlich kontrollierten Zentralverband der Kleintierzüchter an. Die Geschäftsstelle des D.I.B. hat seit 1991 ihren Sitz im neu errichteten Haus des Imkers in Wachtberg-Villip, nachdem sie in Nürnberg, Syke und Bonn ansässig war.

Der Deutsche Imkerbund veröffentlicht seine Nachrichten in den Imker-Fachzeitschriften Bienen&Natur, Deutsches Bienen-Journal, Die Neue Bienenzucht und in der Bienenpflege sowie im Mitglieder-Infoblatt D.I.B. AKTUELL.


Text: Wikipedia

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