Deutsches Jagd- und Fischereimuseum

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Reklamemarke für Bodenwichse mit dem Jäger Prinzregent Luitpold von Bayern

Das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum ist ein Museum zur Jagd- und Fischereigeschichte in München. Es gilt unter den weltweit vorhandenen Jagdmuseen als bedeutend. Trägerin des Museums ist die Stiftung Deutsches Jagd- und Fischereimuseum, eine rechtsfähige öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in München.


Lage

Das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum befindet sich in der ehemaligen Augustinerkirche in der Neuhauser Str. 2 (Fußgängerzone).


Geschichte

Um 1900, als die gesellschaftliche Begeisterung zur Jagd einen letzten Höhepunkt erreichte, wurde der Ruf nach einem Jagdmuseum laut. Erst als die Abwanderung der Geweihsammlung des Grafen Arco in die Niederlande drohte, erwirbt das damalige Bayerische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaften und Forsten in letzter Minute die Sammlung Arco-Zinneberg, die einen Überblick über die Trophäen des 19. Jahrhunderts mit Schwerpunkt Alpenraum gibt. 1934 wurde schließlich das Museum gegründet. Gleichzeitig wurde die Sammlung, dank günstiger Angebote und Marktpreise, erfolgreich erweitert. Im nördlichen Flügel von Schloss Nymphenburg begannen dann mit Förderung durch Hermann Göring, der das Museum zu einem Reichsjagdmuseum ausbauen wollte, Umbaumaßnahmen. Im Oktober 1938 konnte das Jagdmuseum seine Räume im Schloss Nymphenburg beziehen.

Während des Zweiten Weltkrieges waren die meisten Bestände im Schlossgut Ast bei Landshut ausgelagert. Die in München verbliebenen Bestände wurden durch Plünderungen Totalverlust.

Nach Kriegsende wurde sehr um eine Reorganisation des Reichsjagdmuseum gestritten. 1958, zur 800-Jahr-Feier der Landeshauptstadt München, fiel die Entscheidung für die Augustinerkirche als neuen Standort. Das „Deutsche Jagdmuseum“ wurde am Hubertustag, 3. November 1966 feierlich wiedereröffnet. 1982 wurde die Sammlung um Süßwasserfische und Fischereigerätschaften erweitert, der Name daher in „Deutsches Jagd- und Fischereimuseum“ geändert. In den 1990er Jahren wurde ein Zweigmuseum im Schloss Tambach in Weitramsdorf eröffnet.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.