Diedersdorf (Großbeeren): Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Historische Informationen von Diedersdorf|Geschichte]]'''
 
'''[[Historische Informationen von Diedersdorf|Geschichte]]'''

Version vom 17. April 2015, 13:25 Uhr

Wie bei Wikipedia kann man mit seinem Wissen dazu beitragen und die Geschichte von Diedersdorf ergänzen, sowie schöne Radtouren der Gegend einstellen.

Mit der kostenlosen Anwendung (App) von Wikitude wird der historische Atlas von Diedersdorf auch "mobil" als Reiseführer angezeigt.

Geschichte

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors


Diedersdorf nimmt durch seinen Lageplan, der und Rundlingsart und Angerdorf vereinigt, eine Sonderstellung im Kreise ein. Der Name, der vielleicht das Erinnern an einen um die Gründung oder Anlage des Dorfes besonders beteiligte Mann namens Diedrich oder Dietert wach halte sollte, tritt zuerst um 1375 im Landbuch Karls IV: auf, und zwar als „Diederikstorff“.

Zu dieser Zeit besaßen die Schenken v. Sydow das Dorf, hatten es aber an einen ihrer Lehnmänner weitergegeben, an Peter v. Seden, der auch die Abgaben der Bauern und Kossäten erhielt. Der von ihm bewohnte Hof mit besonders genannten 8 abgabefreien Hufen wird sicher südlich der Kirche gelegen haben und aus ihm das spätere Gut hervorgegangen sein. Um 1450 hatte die ritterliche Familie Boytin dieses Gut inne, zu dem 1480 21 Freihufen gehörten, die sich in der Folgezeit noch weiter vermehrten.

In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, in der die Boytins – oder Bettins – ausstarben, wurden alle Gehöfte bis auf zwei verwüstet. Das Gut erwarb später Anna v. Beer, dann ging es an die gebrüder v. Bardeleben über, von denen 1611 die Familie v. d. Goltz einen teil ankaufte. 1670 ist Generalleutnant v. d. Goltz im Besitz von „ vier freiwillige Hufen“. Den restlichen Teil hatte ein Zweig der im Kreise Jüterbog reich begüterten Familie v. Thümen bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts inne.

Über ein Jahrhundert lang gehörte Diedersdorf denen v. d. Marwitz, die es 1774 an den Oberst Ernst v. Bandemer veräußerten. Später kaufte es Oberst v. Meyerinck. In der Zeit der Befreiungskriege, wo das ganze Dorf am Tage der Schlachte von Großbeeren auch großen Schaden erlitt, kam es wieder in die Hände der Familie v. Bandemer, deren eines Mitglied, der Hauptmann v. Bandemer, 1819 – 1821 das Amt des Landrates innehatte. Von den Erben dieser Familie erwarb die Stadt Berlin das Gut im Jahre 1901. Der mittelalterliche Charakter der Kirche ist durch verschiedene Umbauten und Veränderungen stark beeinträchtigt worden, doch befinden sich im Innern noch einige Erinnerungen an frühere Besitzer des Ortes.


Einwohnerzahlt 1925: 213 männl. 204 weibl. Anbaufläche : 554 ha Eisenbahnstation: Dahlewitz, Vorortstrecke Berlin ( Potsd Ringbhf) Zossen – Wünsdorf Postanschrift: Mahlow (Bez. Potsd)

Gutsbezirk Diedersdorf: Einwohnerzahl 1925: 66 männl. 77 weibl. Anbaufläche : 570 ha

Quelle: Adressbuch Teltow 1927