Erlöserkirche (Heidelberg)

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Erlöserkirche (Heidelberg)

Die Erlöserkirche ist eine Kirche in der Heidelberger Altstadt, die 1723/24 als Klosterkirche der „Weißnonnen“ (Dominikanerinnen) erbaut wurde. Nach Aufhebung des Klosters wurde sie für verschiedene Zwecke genutzt und ist heute die Pfarrkirche der altkatholischen Gemeinde. Neben der Jesuitenkirche ist sie die einzige erhalten gebliebene der ursprünglich zahlreichen Klosterkirchen in der Heidelberger Altstadt.


Geschichte

1720 gründeten die Dominikanerinnen ein Kloster an der Ecke von Plöck und Schießtorstraße, 1723-24 wurde die Klosterkirche erbaut, die der heiligen Katharina von Siena geweiht war. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1802 aufgehoben. Im Jahr darauf erwarben die Lutheraner das Gebäude und nutzten es bis 1821 als Hospital. Anschließend wurde im Klostergebäude eine katholische Frauenarbeitsschule eingerichtet, bis es 1901 abgerissen wurde, um die Erweiterung der danebenliegenden Höheren Mädchenschule (heute: Hölderlin-Gymnasium) zu ermöglichen. Die Kirche hingegen wurde der englischen Gemeinde zur Verfügung gestellt. Mit Kriegsbeginn 1914, als Deutschland und England Gegner wurden, wurde die „Englische Kapelle“ geschlossen. Die Kirche wurde nun von der Schule als Aula verwendet. 1936 wurde sie der altkatholischen Gemeinde übergeben, die nach ihrer Trennung von der römisch-katholischen Kirche von 1876 bis 1894 die St.-Anna-Kirche und anschließend den Chor der Heiliggeistkirche genutzt hatte. Am 3. Mai 1936 konsekrierte Bischof Erwin Kreuzer sie als „Alt-Katholische Erlöserkirche“. 1971 wurde die Englische Gemeinde in Heidelberg wiedergegründet, die seitdem die Erlöserkirche mitnutzt.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Luftschiffhafen

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