Eternit-Werke

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Die Eternit Österreich GmbH mit Hauptsitz in Vöcklabruck (Oberösterreich) ist ein österreichisches Traditionsunternehmen und produziert Faserzementprodukte für Dach und Fassade. Im Steildachbereich ist die Eternit Österreich GmbH österreichischer Marktführer. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte das Werk in Vöcklabruck im Jahr 2015 469 Mitarbeiter. Der Umsatz im Jahr 2015 betrug 134,9 Mio €.

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Geschichte

1894 kaufte Ludwig Hatschek die Hadernpapier-Fabrik Kochmühle in Vöcklabruck. Er entwickelte das Produkt Eternit (lat. aeternus = ewig), eine Asbestpappe mit Portlandzement als Binder. Das Produkt verband Leichtigkeit mit Wasserundurchlässigkeit, es war preiswert und unbrennbar. Die Gesundheitsgefahren durch Asbest wurden erst später bekannt. Anfang der 1990er Jahre wurde auf asbestfreie Produktion umgestellt.

Nach dem Tod des Gründers Ludwig Hatschek folgte ihm sein Sohn Hans Hatschek an der Unternehmensspitze nach. Während der Wirtschaftskrise 1934 war der Mitarbeiterstand der Firma mit 14 Angestellten am niedrigsten. Ende des Zweiten Weltkrieges kommt die Produktion infolge Rohstoffmangels kurzfristig zum Erliegen. 1947 beträgt der Mitarbeiterstand bereits wieder 345.

Seit dem Jahr 2009 gehört die Eternit Österreich GmbH und die FibreCem Deutschland GmbH zu 100 % dem Schweizer Unternehmer Bernhard Alpstaeg bzw[1]. der von ihm gehaltenen Swisspearl Group AG, welche zum Firmengeflecht der Swisspor Gruppe gehört.[2]

Seit 2014 wird die gesamte Fassaden- und Dach-Produktpalette der Eternit Österreich GmbH unter dem Namen Swisspearl auf dem deutschen Markt vertrieben. Die AURiA Deutschland GmbH ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Eternit Österreich GmbH. Mit Wirkung 24. Mai 2016 wurde die Rechtsform von einer Aktiengesellschaft auf eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung geändert.

Hans Hatschek und Hatschek-Stiftung

Hans Hatschek (1890–1956), Sohn von Ludwig Hatschek, trat nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Mäzen hervor. Nach ihm sind im Bezirk zahlreiche Straßen sowie das ehemalige, von ihm gestiftete Gebäude des Landeskrankenhauses Vöcklabruck benannt. Während der 1964/65 errichtete Zubau am 12. März 2006 gesprengt wurde, blieb die so genannte "Hatschek-Stiftung" (Y-Grundriss, von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger 1927–1931 errichtet) als nunmehriges OKH – Offenes Kunst- und Kulturhaus Vöcklabruck[3][4] großteils[5] bestehen und wird für kulturelle Veranstaltungen und ein Jugendzentrum genutzt. Hatschek ist Ehrenbürger von Vöcklabruck.


Text: Wikipedia

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