Falkenhain (Müglitztal)
Falkenhain ist ein Ortsteil der Gemeinde Müglitztal im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen.
Siegelmarke
Geschichte
Der Ortsname ist deutschen Ursprungs und setzt sich zusammen aus den Wörtern Hain und „Falke“. Letzteres meint entweder den gleichnamigen Vogel oder geht zurück auf Falk bzw. Falko, den Vornamen eines Lokators. Damit bedeutet der Ortsname „Rodungssiedlung eines Falko“ oder „Rodungssiedlung an einem Ort, wo es Falken gibt“. Erstmals wurde der Ort 1406 urkundlich erwähnt. Danach waren mehrere unterschiedliche Schreibweisen in Gebrauch, darunter „Valkenhayn“ und „Falckenhayn“. Zur Unterscheidung von vier gleichnamigen Orten allein in Sachsen hieß der Ort 1791 „Falckenhayn, b. Weesenstein“ und 1875 „Falkenhain b. Pirna“.[3]
Bereits 1455 wurde ein Vorwerk in Falkenhain erwähnt. Die Besitzer des Rittergutes Weesenstein übten ab dem 16. Jahrhundert die Grundherrschaft in dem Ort aus. Die Verwaltung Falkenhains oblag zunächst dem Amt Pirna und 1856 dann dem Gerichtsamt Pirna. Auf Grundlage der Landgemeindeordnung von 1838 erlangte Falkenhain Selbstständigkeit als Landgemeinde, zu der als Ortsteil auch das direkt benachbarte Ploschwitz zählte. Falkenhain gehörte 1875 zur Amtshauptmannschaft Pirna, in der Zeit der DDR dann zum Kreis Pirna. Im Jahr 1974 kam es durch Eingemeindung zu Maxen, das 1994 mit anderen Gemeinden zu Müglitztal fusionierte. Eingepfarrt ist der Ort seit Jahrhunderten nach Dohna in die Marienkirche.
Text: Wikipedia
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