Ferdinand Springer d. Ä. (Grab)

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ferdinand Springer, Medaille von Arthur Lewin-Funcke (1866-1937) Aus dem Nachlass
Grab Fam. Ferdinand Springer

Ferdinand Springer senior (* 21. Juli 1846 in Berlin; † 27. Dezember 1906 in Berlin) war ein deutscher Verleger.

Bestattet auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof, Abt. K-SE-005/008



Leben

Ferdinand Springer war der älteste Sohn von Julius Springer, dem Gründer der gleichnamigen Verlagsbuchhandlung. Springer besuchte das Friedrichs-Gymnasium in Berlin und bis 1864 die Landesschule Pforta. Seine Ausbildung erhielt er in der Buchhandlung Wilhelm Hertz in Berlin. Weitere Erfahrungen sammelte Springer in Buchhandlungen in Bremen und Bern. Seinen Militärdienst leistete er als Freiwilliger beim Brandenburgischen Füsilierregiment Nr. 35. Nach Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg trat Springer 1871 in den väterlichen Verlag ein. Nach dem Tod des Vaters (1877) führte er den Verlag unter dem angestammten Namen allein weiter. Die Buchhandlung war 1858 verkauft worden. Besonders erfolgreich war Springer mit der Gründung wissenschaftlicher Zeitschriften, aus denen er florierende Verlagszweige entwickelte. Durch Kontakte zu Reichsbehörden (z.B. Kaiserliches Gesundheitsamt, Reichseisenbahnamt, Reichspostamt), Vereinigungen, Verbänden und Firmen gewann er zahlreiche Autoren. 1880 nahm Springer seinen jüngeren Bruder Fritz Springer (1850–1944), einen diplomierten Ingenieur, in den Verlag auf. Mit ihm begann der Aufbau des Technikverlages, einem der bedeutendsten in Deutschland. Hierzu trug auch die enge Verbindung zum Verein Deutscher Ingenieure bei.

Ferdinand Springer, der einen ökonomischen Liberalismus vertrat, stand zunächst den Buchhandelsreformen Adolf Kröners fern, bekannte sich aber 1904 bei den Kontradiktorischen Verhandlungen in Berlin zu deren Grundsätzen. Das zentrale Anliegen war die Buchpreisbindung, die bis heute besteht. 1904 nahmen Springer und sein Bruder Fritz die jeweils ältesten Söhne Ferdinand Springer junior und Julius Springer d. J. in den Verlag auf und machten sie 1906 zu Teilhabern.


Text: Wikipedia

Bild 1: commons.wikimedia
Bild 2: commons.wikimedia/Andreas Praefcke

Liste der Autoren


Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.