Feuerwehr Hamburg

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Siegelmarke vom Zentralbüro der Hamburger Feuerwehr

Die Organisation der Brandbekämpfung lag im Mittelalter bei den Hamburgs Kirchspielen, die jeden ihrer Bürger zur Mitarbeit verpflichtete.

1809 wurde Johann Georg Repsold zum Oberspritzenmeister des gesamten Löschwesens in Hamburg gewählt. Repsold starb bei einem Brandeinsatz am 14.Januar 1830 durch einen herabstürzenden Giebel. Sein Sohn Adolf Repsold übernahm das Amt des Spritzenmeisters. Den Einsatz der Feuerwehr während des Hamburger Brandes 1842 leitete Repsold. 1856 wurde Adolf Repsold Oberspritzenmeister. 1858 richtete er in seinem Haus das Central Bureau des Löschwesens ein. Nach seinem Tod im Jahre 1871 trat Branddirektor Kipping aus Danzig an seine Stelle. 1872 wurde er mit der Einrichtung einer Berufsfeuerwehr für die Stadt Hamburg beauftragt, bis dahin gab es in den Spritzenhäusern lediglich eine Nachtwache. Kipping begann mit einigen aus seiner Heimatstadt Danzig mitgebrachten Oberbrandmeistern die Einrichtung und Ausbildung einer Berufsfeuerwehr. Für diese waren insgesamt 3 Feuerwachen mit 6 Oberfeuerwehrmännern, 6 Maschinisten und 36 Feuerwehrmännern vorgesehen.

Am 12. November 1872 um 12 Uhr mittags nahm die Berufsfeuer die Hauptfeuerwache 1 am Schweinemarkt, Feuerwache 2 in provisorischen Anbauten an der Catharinenkirche und die Feuerwache 3 an der Davidstraße in Dienst. Die drei Dienstschichten hatten jeweils 48 Stunden Dienst und anschließend 24 Stunden frei. In jeder Feuerwache standen pferdebespannte Alarmfahrzeuge, Mannschaftswagen, Handdruckspritze mit Schlauchkarre, Wasserwagen und Dampfspritze zur Verfügung. Die Berufsfeuerwehr wurde im Laufe des Jahres noch weiter ausgebaut.

Am 12. Februar 1909 wurde in der Admiralitätsstraße die 11. Feuerwache in Dienst genommen. In ihr wurde der erste motorisierte Löschzug in Dienst gestellt. Er bestand aus einer Gasspritze, einer Dampfspritze, einem Mannschaftswagen und einer Drehleiter mit einer Steighöhe von 22+3 Metern. Alle Fahrzeuge wurden auf Fahrgestelle der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) aufgebaut und mit Batterien angetrieben. Pferde spielten in Hamburg aber weiterhin eine wichtige Rolle bei der Feuerwehr, und erst am 17. Dezember 1925 wurden die letzten beiden pferdebespannten Löschzüge der Wachen 3 (Millerntor) und 4 (Sedanstraße) durch motorisierte Fahrzeuge, inzwischen mit Benzinmotor, ersetzt.



Text: Wikipedia

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