Filmmuseum Potsdam

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Filmmuseum 1983
Militär-Sport vom Infanterie-Regiment Nr. 9 im Lustgarten um 1940

Das Filmmuseum Potsdam, 1981 als „Filmmuseum der DDR” eröffnet, war das erste von inzwischen sechs Filmmuseen in Deutschland. 1990 wurde es umbenannt, seit 1991 wird es vom Land Brandenburg getragen. Im Zentrum der Sammlungen und der Ständigen Ausstellung stehen das älteste Filmstudio der Welt, seine Filmproduktionen und die Künstler, die dort an Filmen von Bioscop, UFA, DEFA und Studio Babelsberg mitwirkten. Wechselausstellungen und Familienausstellungen zu deutschen und internationalen Film- und Medienthemen ergänzen das Ausstellungsprogramm. Das Filmmuseum betreibt ein Kino mit mehreren Vorstellungen täglich, Stummfilmvorführungen werden musikalisch an der historischen Welte-Kinoorgel begleitet.

Das Gebäude des Museums wurde 1685 im historischen Zentrum von Potsdam als Orangerie am Stadtschloss errichtet und ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Es bekam seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert von Sanssouci-Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der den inzwischen zum Reitpferdestall der Preußenkönige umgenutzen Bau erweiterte und verschönerte. Das Barockgebäude gehörte bis zu dessen Zerstörung 1945/1959 zum Potsdamer Stadtschloss-Ensemble, das bis 2012 durch einen Landtagsneubau mit historisierender Fassade wieder hergestellt werden soll.


Geschichte

Die Gründung des Filmmuseums Potsdam geht auf einen 1977 verabschiedeten Beschluss der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung zurück. Der zum Potsdamer Stadtschloss gehörige Marstall war baufällig, sodass zunächst umfangreiche Restaurierungs- und Umbauarbeiten folgten. Das Museum wurde im April 1981 als „Filmmuseum der DDR“ mit einer Ausstellung über Filmtechnik eröffnet. 1983 folgte eine Ausstellung zur Geschichte der UFA und der DEFA. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurden die Sammlungen erheblich erweitert, ein Archiv wurde eingerichtet, und 1991 übernahm das Land Brandenburg die Verantwortung und Finanzierung des Museums, das bisher als eine Abteilung der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci geführt wurde. 1993 wurden die Innenräume modernisiert und in den Kinosaal eine restaurierte Welte-Kinoorgel eingebaut. 1994 wurde die ständige Ausstellung „Filmstadt Babelsberg“ eröffnet. Neben der Hauptausstellung gehören zum Programm des Museums Wechselausstellungen und Filmprogramme.



Text: Wikipedia

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