Franziskanerkloster Kiel

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Franziskanerkloster

Nach der Schlacht von Bornhöved stiftete der Graf Adolf IV. von Schauenburg zwischen 1240 und 1246 den Franziskanerorden das Kloster am nördlichen Rand der Altstadt. Hier verbrachte er seine letzten Jahre. In der turmlosen Klosterkirche wurde er beigesetzt.

Die Klosterkirche bestand zunächst als backsteinerne Hallenkirche mit fast quadratischem Grundriss. Im 14. Jahrhundert wurde das breite Mittelschiff zu einer Stutzbasilika erhöht. Der Grabstein Adolf IV., auf dem er als Mönch abgebildet ist, wird im Kreuzgangflügel aufbewahrt. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1530 aufgelöst und diente zunächst als städtische Lateinschule und unter den Namen Heiligengeisthospital als Armenhaus.

1665 wurde das Gebäude der Universität als Lehr- und Arbeitsräume überlassen. Ab 1785 diente die Gebäude als Steinbruch. Der Zustand der Gebäude befand sich in einem baulich schlechten Zustand.

Ab 1872 wurde die Kirche von der Heiligengeistgemeinde genutzt, 1889 bis 1891 erfolgte ein umfassender Umbau zur neugotischen Pfarrkirche, 1903/04 ergänzt durch einem Glockenturm.

An der Stelle der 1943/44 völlig zerstörten Kirche entstand eine Grünanlage, die Umrisse der Kirche und des Kreuzganges sind durch Pflastersteine sichtbar gemacht worden. 2005 schuf der Bildhauer Henning Seemann neben einen Brunnen eine Bronzeplastik. Diese zeigt die Wandlung des Grafen Adolf IV. vom Ritter zum Mönchen.


Quelle



Bild: Wikipedia/Robin Schmeck

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