Gießkannenmuseum

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Das Gießkannenmuseum ist ein Museum für Gießkannen und andere Bewässerungsinstrumente in der mittelhessischen Stadt Gießen. Es wurde 2011 im Vorfeld der Landesgartenschau Gießen 2014 als Mitmachprojekt für die Bürger ins Leben gerufen, nach dem Motto der Vorbereitungsphase „Des Gärtners erste Pflicht: Gießen!“


Träger und Betreiber

Träger ist die Gießen Marketing GmbH, an der die Stadt mit 51 % beteiligt ist. Der Betrieb erfolgt durch die Künstlergruppe gärtnerpflichten (Oliver Behnecke, Ingke Günther, Esther Steinbrecher, Jörg Wagner), die auch mit der Konzipierung und Durchführung weiterer partizipativer Aktionen sowie eines Rahmenprogramms zur Vorbereitung der Gartenschau beauftragt worden ist.


Standort

Die Sammlung ist bisher nicht an einem dauerhaften Ort untergebracht, sondern temporär in gerade freien Räumen. Zunächst war sie im Marktwärterhäuschen zu sehen, seit 2011 ist sie auf etwa 150 Quadratmetern in der Galerie Neustädter Tor einquartiert.


Konzept und Realisation der Sammlung

Die Sammlung wurde fast zur Gänze aus von Bürgern gespendeten oder als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellten Objekten zusammengetragen. Sie besteht bisher (Stand Januar 2014) aus etwa 780 Exponaten, die nicht allein aus Gießen, sondern aus vielen Ländern der Welt stammen.

Im Fokus stehen dabei nicht besonders alte oder wertvolle Kannen, sondern der Formen- und Materialreichtum dieses Gegenstandes der Alltagskultur.

Die Ausstellung ist gegliedert in kleine Gießkannen für den Innenbereich (Zimmer, Kakteen und Balkon) und größere für den Außenbereich. Innerhalb dieser Kategorien wird nochmals unterteilt nach dem Material (Kunststoff, Metall, Keramik). Spielzeug-Gießkannen für Kinder werden einer eigenen Kategorie zugeordnet, ebenso reine Dekorationsobjekte.

Alle Stücke werden auf Karteikarten erfasst, die mit Angaben zu Herkunft, eventuell damit verbundenen Erinnerungen, Besonderheiten und Erhaltungszustand versehen sind, fotografiert und auf einer Webseite virtuell und somit unabhängig von den Öffnungszeiten des realen Museums präsentiert.

Ergänzt wird die Ausstellung durch die Präsentation einiger Druckgrafiken mit Abbildungen von Gießkannen aus dem 19. Jahrhundert. Seit März 2012 behandelt die Gesprächsreihe „Fachsimpeln“ Themen rumd um die Gießkanne. Für das Jahr 2013 hat das Museum einen Kalender mit Fotos von Kannen herausgebracht.



Text: Wikipedia

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