Glösa (Chemnitz)
Die frühere Gemeinde Glösa ist heute ein Stadtteil von Chemnitz.
Siegelmarken
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Glösa fand im Jahre 1286 (Glese) statt. Der Name weist auf den Glösbach hin, der in etwa „die Glänzende“ bedeutet. Gegründet wurde der Ort im heutigen Unterdorf, das der Glösbach rechtsseitig der Chemnitz durchfließt. Der unmittelbar an der Chemnitztalstraße gelegene Langteich war mit einer, heute verschütteten, Teichanlage im Besitz eines Freigutes. Wie Draisdorf gehörte Glösa ursprünglich zur Herrschaft Blankenau, das 1548 an das kursächsische Amt Chemnitz kam.
Im 19. Jahrhundert waren die Ziegelherstellung und die Strumpfwirkerei die wichtigsten Gewerbezweige. Ab 1910 veränderte sich das Ortsbild, denn Arbeiterwohnsiedlungen entstanden. Zuerst im unteren Ortsteil, ab 1919 auch auf dem Glösaer Berg bis hin nach Ebersdorf. Somit stieg die Einwohnerzahl enorm. Hatte Glösa 1890 nur 1084 Einwohner, waren es 1939 schon 4553. Noch heute ist Glösa ein beliebter, da waldreicher, Wohnort. Im Jahr 1933 wurde Draisdorf, mit nur 430 Einwohnern, nach Glösa eingemeindet.
Die Glösaer Kirche wurde wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert, außerhalb des alten Dorfkernes, auf dem Eierberg errichtet. Von hier aus hatte man Sicht bis zum Chemnitzer Kloster, zur ehemaligen Burg Blankenau und über die Chemnitzfurt.
Am 1. Juli 1950 wurde Glösa nach Chemnitz eingemeindet.
Text: Wikipedia
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