Glasow

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Ortsgeschichte

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors


Am Rande des Glasower Baches scheint das Dorf schon frühzeitig bestanden zu haben, wenigstens lässt der Name auf eine slawische Gründung schließen, von der die deutschen Wiedereroberer zur Zeit der Askanier Besitz ergriffen. Nach dem karolinischen Landbuch von 1375 umfasste „Glaze“ 43 Hufen Ackerland, von denen verschiedene Berlin – Cöllner Bürger einnahmen bezogen und auch andere Rechte am Dorfe hatten. „Heyne Karre „, auch ein Berliner Patrizier, verfügte über 5 Freihufen. Die von Mielow besaßen nur geringe Hebungen, doch hatten sie ungefähr hundert Jahre später alle gutsherrlichen Rechte erworben, die später an die Familie von Schlabrendorf übergingen.

Nach 1529 wurde der Gutsbesitz geteilt; ein Teil gelangte an die von Bettin auf Löwenbruch, der andere an die von der Liepe auf Blankenfelde. Den Bettinschen Dorfanteil erwarb nach dem Aussterben dieser Familie der Komthur Adam von Schlieben, später die von der Gröben; der andere Teil verblieb denen von der Liepe.

1652, als der Landreiter nach dem Dreißigjährigen Kriege die Besitzverhältnisse protokollierte, lagen alle Bauernhöfe wüst bis auf einen, den der frühere Berliner Bürger Bartell Theyle hatte; die Kossätenhöfe dagegen waren vollzählig besetzt. In einer Nacheisung vom Jahre 1703 ist die Rede von einem „neuen Graben“; es muss daher angenommen werden, dass vor dieser Zeit der von Selchow kommende Bach verkrautet war und nun durch Anlegung eines Grabens dem Dorfe geholfen wurde.

Die Besitzer der beiden Rittergüter wechselten zur Neige des 18. Jahrhunderts. Der Gröbensche Anteil kam an die Familie von Hake – Genshagen, während das Liepische Gut an den Freiherrn v. Eckardstein überging; beide wechselten im vergangenen Jahrhundert noch mehrmals ihre Eigentümer. Nicht ohne Bedeutung für die Entwicklung des Dorfes war der Ausbau der über Zossen führenden Dresdener Poststraße, die 1835 in eine Chaussee Umgestaltet wurde.


Einwohnerzahl 1925: männl. 383, weibl. 392 Anbaufläche : 667 ha Eisenbahnstation: Mahlow Vorortstrecke Berlin (Potsd Ringbhf) Zossen – Wünsdorf Postanschrift : Mahlow (Bez. Potsd)

Quelle: Adressbuch Teltow 1927