Gloriette (Potsdam)

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Gloriette 1943

Die Gloriette stand, bis zu ihrem Abriß im Jahr 1945, auf dem Bassinplatz, in der Innenstadt von Potsdam, auf der Achse der Brandenburger Straße, hinter der Sankt-Peter-und-Paul-Kirche. Das kleine Gebäude war einst ein Lusthaus, in dem auch das Tabakskollegium von Friedrich Wilhelm I. getagt haben soll.


Geschichte

Die Gloriette war ein im Jahr 1739 von Jan Bouman errichtetes Lusthaus in der Mitte eines barock-eingefassten Wasserbeckens. Zwischen den Jahren 1871 und 1883 wurde das Becken wegen häufiger Verschmutzungen zugeschüttet, und um die Gloriette entstanden Gartenanlagen. Das Tabakskollegium von Friedrich Wilhelm I. soll hier getagt haben.

In den 1930er Jahren wurde das Gebäude vom Städtischen Museum für Ausstellungen genutzt. Ab 1935 war auch das kleine Lusthaus von einem Rosen-Oval eingefasst. Die Gloriette wurde im Jahr 1945 abgerissen um für den Sowjetischen Ehrenfriedhof, welcher 1949 errichtet wurde, Platz zu schaffen.

Es gibt Pläne, nach denen die Gloriette wieder aufgebaut werden soll, genau wie drei historische holländische Häuser, die im Jahr 1988 einem Hubschrauberlandeplatz für das Ernst-von-Bergmann-Klinikum wichen. Mit den umliegenden Bauten bildete die Gloriette ursprünglich ein Gesamtenwerk. Der Wiederaufbau würde etwa 400.000 Euro kosten (Stand: März 2006) und könnte, in Anlehnung an die Sitzungen des königlichen Tabakskollegiums im 18. Jahrhundert, für Zigarren- und Pfeifenseminare genutzt werden. Das Lusthäuschen würde nicht an seinem angestammten Platz stehen, da dort das Granitdenkmal vom Sowjetischen Ehrenfriedhof steht. Die neue Gloriette würde deshalb etwas näher an die Hebbelstraße rücken.





Quellen: potsdam-wiki

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