Goldbach (Bischofswerda)

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Goldbach ist ein Ortsteil der ostsächsischen Stadt Bischofswerda.

Siegelmarke

Geschichte

Erstmals wird Goldbach 1226 neben Weickersdorf und Geißmannsdorf auf einem Rückgabevertrag des Königs Ottokar von Böhmen an das Bistum Meißen als Goltbach genannt, was so viel wie „Ort am goldfarbenen, hellen Bach“[2][3] bedeutet. Obwohl bereits für 1271 ein Herrensitz erwähnt wird, kann im Stolpener Amtserbbuch 1559 kein bevorrechtigtes Gut mehr nachgewiesen werden.[4] Um 1588 besteht Goldbach aus drei einem Adeligen gehörenden Bauerngütern, die später zu einem Vorwerk und Anfang des 17. Jh. zu einem Rittergut zusammengefasst werden. Spätestens 1648 wurde das Anwesen dem Rittergut Großharthau zugeschlagen, dessen Besitzer sich „auf Harta und Goltbach“ nannte. Diese Verbindung dauerte bis ins 20. Jh. an.[2] Letzter Besitzer war Fürst Friedrich Günther von Schwarzburg (1901–1971).

Auf dem Gelände einer von der Wesenitz angetriebenen ehemaligen Graupenmühle im äußersten Süden der Ortsflur arbeitete seit 1872 die bedeutende Bunt- und Luxuspapierfabrik Goldbach. Das Unternehmen, gemeinhin Bunte genannt, wandelte sich 1892 zu einer Aktiengesellschaft um. 1946 wurde die Fabrik enteignet. In den späten DDR-Jahren wurde das Werk branchenfremd dem VEB Fortschritt Landmaschinen-Kombinat eingegliedert und als Zulieferbetrieb genutzt.[5]

Eingemeindungen

Im Jahr 1977 wird Weickersdorf eingemeindet. 1994 erfolgt der Zusammenschluss mit Großdrebnitz unter diesem Namen. Zwei Jahre später (1996) erfolgt die Angliederung zur Stadt Bischofswerda.[6]


Text: Wikipedia

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