Große Neugierde

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Große Neugierde

Die Große Neugierde ist eine als Teepavillon errichtete Rotunde mit Ausblick auf die Glienicker Brücke, den Jungfernsee und die Berliner Vorstadt von Potsdam.


Entstehung

Carl von Preußen erwarb 1824 ein Landgut auf der Insel Wannsee aus dem Nachlass des Fürsten Hardenberg, dessen Park er zunehmend erweiterte. Nach dem Bau der Glienicker Brücke 1834 erfolgte eine letzte Erweiterung bis an den Brückenkopf. 1835 ließ er sich dort nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel einen Rundtempel mit 16 Säulen auf einem Sockelgeschoss errichten, der die Parkanlage des heutigen Volkspark Glienicke abgrenzt. Die Anlage ist mit einer Nachbildung des Lysikratesmonuments aus Griechenland gestaltet worden. Hinzugefügt wurden Kapitelle aus Terrakotta und ein Brüstungsgitter sowie jede Menge kleiner Bauteile aus altertümlichen Reliefs, Skulpturen, Friesen und weiterem.


Versetzung

Als 1905 die Glienicker Brücke erneuert wurde, führte dies zu einer Störung der Aussichtspunkte für den Pavillon, der daraufhin um ca. zehn Meter verschoben wurde. Dies ermöglichte später auch eine Verbreiterung der Straße.

Bei der Versetzung wurden wesentliche Schmuckelemente wie die Terrakottasäulen nur noch in einfacherer Form wiederhergestellt. Zusätzlich wurde der Bau erhöht und um eine Treppe ergänzt.


Sanierung

Nach einer intensiven Sanierung einschließlich der Beseitigung von Bombenschäden aus dem Zweiten Weltkrieg wurde der Pavillon am 7. Juni 2009 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Manfred Brückels

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