Gutspark (Haselberg)

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Spaziergang im Gutspark
Parkplan

„Zu Haselberg läßt der itzige Besitzer ... einen großen Garten anlegen.” (Bernoulli „Reise nach Danzig”)

Geheimrat Paul Benedikt von Wolff, Besitzer des Gutes Haselberg von 1777 bis 1805, ließ ab 1779 einen Lustgarten anlegen, der sich im Laufe von 200 Jahren in einen wildromantischen Park verwandelte. Alleen wurden sternförmig angelegt und eine ganze Anzahl von so genannten Lustbauten errichtet. Der Park war über die Grenzen des Oberbarnims hinaus bekannt. Neben der majestätischen Stieleiche finden sich heute herrliche 130 bis 160 Jahre alte Bestände der Winterlinde, der Rotbuche, des Bergahorns, der Rüster und der Robinie.

Acht Hektar groß erstreckt sich das Parkgelände bis an den Weg, der hinter dem einstigen Schmiedeschuppen am Springpfuhl vorbei direkt zur Chaussee führt. 1881erlebte der Gutspark durch Gartendirektor Neide eine letzte umfassende Ausgestaltung unter Wahrung der alten Anlagen, wie sie sich bis 1945 präsentierte.

Der Park war mit einer, heute kaum noch erhaltenen Feldsteinmauer umgeben, deren Abdeckung aus dreieckigen, hochgestellten Mauerziegeln bestand.

Eine beabsichtige Studie an der Fachhochschule Eberswalde soll Wege aufzeigen, den Park mit vertretbarem Aufwand Schritt für Schritt wieder herzustellen.

Nach 1945 eroberte sich die Natur den Park zurück. Die Verwilderung und die Errichtung einer Sportanlage lassen vor allem im mittleren Teil den Parkcharakter nur noch erahnen.

Quelle