Gymnasium Dreikönigschule Dresden

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Siegelmarke vom Realgymnasium Dreikönigschule

Das Gymnasium Dreikönigschule ist ein Gymnasium in einem denkmalgeschützten Gebäude in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Die Schule befindet sich im Stadtteil Äußere Neustadt.


Geschichte

Das heutige Gymnasium Dreikönigschule wurde 1992 im Rahmen der sächsischen Schulreform aus der 22. Polytechnischen Oberschule Dresden gebildet. Die ursprüngliche Dreikönigschule befand sich auf der heutigen Wigardstraße.

Das heutige Schulgebäude wurde 1894 als 22. Bezirksschule errichtet. Die Luftangriffe vom 13. Februar 1945 überstand das Bauwerk relativ unbeschadet. 1992 wurde die Schule unter dem Namen „Gymnasium Dresden-Neustadt“ gegründet. In diesem Jahr wurde auch das Gebäude innen saniert. Hierbei baute man neue Sanitäreinrichtungen und eine moderne Heizanlage ein. Das Gebäude steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Am 31. Oktober 1997 erhielt das Gymnasium Dresden-Neustadt durch die Altschülerschaft der ehemaligen Dreikönigschule den Namen dieses einst bekannten und traditionsreichen sächsischen Gymnasiums. Daraus ergibt sich auch das Logo der Schule: drei nebeneinander angeordnete Kronen mit jeweils drei sichtbaren Spitzen. Dieses Symbol findet man auch über der Eingangstür am Zugang Louisenstraße.


Geschichte bis 1945

Im Jahr 1495 wurde die Schule erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich wurde sie bereits vorher als Pfarrschule der Dreikönigskirche gegründet. Kirche und Schule unterstanden dem Augustinerkloster. Nach der Reformation entwickelte sich die Schule als Lateinschule weiter. Das Schulhaus befand sich in unmittelbarer Nähe der Dreikönigskirche. Aus diesem Grunde erhielt bereits im 16. Jahrhundert ein Teil des Rathausgäßchens, das vom Neustädter Rathaus zur Kirche führte, den Namen Schulgäßchen.

Neben dem Schulmeister (Rektor), der bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts Stadtschreiber von Altendresden war, wurde 1543 der Kantor und 1544 der Organist (Baccalaureus oder Tertius) erwähnt.

Im Jahr 1670 gab es an der Schule über 130 Schüler. Der große Stadtbrand von 1685 zerstörte die Schule, sie wurde danach an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Im Jahr 1803 wurde die Schule in eine höhere Bürgerschule umgewandelt. Rektor Friedrich August Beger wandelte die Schule 1845 in eine Realschule. Unter Beger wurde 1851 das Recht erworben, Reifeprüfungen abzulegen. Er sorgte auch dafür, dass anstelle von Griechisch und Hebräisch, Mathematik, Naturwissenschaften und Französisch unterrichtet wurde.

Im Jahr 1854 wurde durch Karl Eberhard ein Neubau in der Königstraße errichtet. 327 Schüler besuchten in diesem Jahr die Schule. Das alte Schulgebäude in der Nähe der Dreikönigskirche wurde abgerissen und an seiner Stelle errichtete man das Hotel „Zum Kronprinz“.

Bereits im Jahr 1874 war dieser Neubau zu klein, so dass Bruno Adam und Georg Schramm einen weiteren Neubau für die Schule errichteten. Der neue Standort war in der Wasserstraße. Später wurde die Straße in Arminstraße umbenannt. Heute trägt sie den Namen Wigardstraße. 1895 wurde die Dreikönigschule das erste Reformrealgymnasium Sachsens.

Seit 1927 nutzte die Schule das schuleigene Landheim in Hetzdorf-Herrndorf für vierzehntägige Schulausflüge.

Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde das Schulgebäude zerstört.


Adresse: Louisenstraße 42, Dresden



Text Gymnasium Dreikönigschule Dresden: Wikipedia

Liste der Autoren


Text Geschichte bis 1945: Wikipedia

Liste der Autoren

Die Texte sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.