Hamburg Vierlanden Zollenspieker

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Ansichtskarte Zollenspieker von 1915

Zollenspieker ist ein Ortsteil von Kirchwerder und war eine wichtige Fährverbindung über die Elbe. Bereits 1252 existierte sie, damals als „Yslinge“ bezeichnet, und ist bis heute in Betrieb. Bis 1806, also bis zur Eroberung der Umgebung durch Napoleon I., wurde hier Zoll erhoben (daher auch der Name: „Zollenspieker“ bedeutet soviel wie „Zollspeicher“, dieser wurde auf kirchwerderaner Seite an einer Stelle errichtet, wo die Elbe eine Biegung macht, da so von hier aus die Elbe und das eigene Ufer in alle Richtungen sehr gut einsehbar ist). Beim Überfall der Lüneburger von 1620 wurde der alte Speicher zerstört, jedoch bereits ein Jahr später schon wieder neu errichtet. Eine Schanze schützt ihn bis heute vor weiteren Angriffen vom Fluss her. Etwa ab 1870 entwickelte sich der Zollenspieker (Synonym auch für die Fähre) zur Sehenswürdigkeit für die Hamburger; der alte Zollspeicher wurde zur Gaststätte mit einem Tanzsaal in einem neuen Anbau umgestaltet und ist bis heute ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Zollenspieker liegt am Flusskilometer 598 und kennzeichnet zugleich den südlichsten Punkt der Hansestadt.

Von 1912 bis 1953 hatte Zollenspieker einen Kopfbahnhof, in dem drei Kleinbahnstrecken der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn zusammenliefen: die Vierländer Bahn nach Bergedorf (seit 1912) sowie die Hamburger Marschbahn nach Billbrook (1928) und nach Geesthacht (1921). Das Bahnhofsgelände wird heute als Fest- bzw. Parkplatz genutzt. Seit 1952 besteht eine Fährverbindung mit der Zollenspieker Fähre ins niedersächsische Hoopte auf der gegenüberliegenden Elbseite.



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