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Herrnhut ist eine Landstadt im sächsischen Landkreis Görlitz in der Oberlausitz.
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Die Gründung von Herrnhut auf dem „Hut(s)berg“ bei Berthelsdorf zwischen Löbau und Zittau verdankt sich der Großzügigkeit und dem persönlichen Engagement von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf. Er hatte im Jahr 1722 Böhmischen Brüdern, Glaubensflüchtlingen aus Mähren, Aufnahme auf seinem Gut Berthelsdorf gewährt.
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Doch die Geschichte Herrnhuts beginnt viel früher. 1457 entstand eine der ersten evangelischen Kirchen in Böhmen, die Unitas Fratrum oder Brüder-Unität. Die „Böhmischen Brüder“ beriefen sich auf den Reformator Jan Hus, der 1415 in Konstanz als Ketzer verbrannt wurde. Für ihre Gemeinschaft sollten einzig und allein die Aussagen der Bibel gelten. Infolge der Gegenreformation kamen sie Anfang des 18. Jahrhunderts als Glaubensflüchtlinge auf das Gut von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf in der Oberlausitz. Er gewährte ihnen Asyl. Ihrer ausgeprägten Religiosität entsprechend stellten sie ihre Gemeinschaft unter die „Obhut des Herrn Jesus“ und nannten ihre Kolonie Herrnhut, wie es in der ersten urkundlichen Erwähnung, einem Schreiben des Gutsverwalters Heitz, und auch im Gebet des Christian David zum Anbau des Ortes heißt (Psalm 84,4 LUT).
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Die Ausstrahlung dieser neuen Arbeits- und Lebensgemeinschaft erreichte in kürzester Zeit Menschen aus anderen Kirchen. Dies beruht nicht zuletzt auf den besonderen Gaben des Grafen Zinzendorf, der seine vom Pietismus geprägte Theologie weiterentwickelte. Nach seinem Tod 1760 vererbte er den Brüdern das Schloss und das Gut.
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Wegen Zuzugs wurde Herrnhut noch im 18. Jahrhundert eine administrative Gemeinde. Sie erlangte 1895 Selbstständigkeit und erhielt 1929 das Stadtrecht.
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Am 9. Mai 1945 – einen Tag nach dem Kriegsende in Europa – fiel ein Großteil der Gebäude in Herrnhut der Brandstiftung durch sowjetische Soldaten zum Opfer.[3][4]
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1994 wurde die Nachbargemeinde Ruppersdorf/O.L. mit ihren Ortsteilen Schwan und Ninive eingemeindet. Am 1. Januar 2010 folgte die überschuldete Gemeinde Strahwalde mit ihrem Ortsteil Friedensthal,[5] am 1. Januar 2011 die benachbarte Gemeinde Großhennersdorf mit ihren Ortsteilen Euldorf, Heuscheune, Neundorf auf dem Eigen und Schönbrunn. Zum 1. Januar 2013 folgte die Gemeinde Berthelsdorf mit dem Ortsteil Rennersdorf/O.L.
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Herrnhut Wikipedia]
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]][[Kategorie:Sachsen (Reklamemarken)]] [[Kategorie:Sachsen (Siegelmarken)]]    [[Kategorie:Orte (Reklamemarken)]] [[Kategorie:Orte (Siegelmarken)]]

Version vom 3. Januar 2022, 20:17 Uhr

Herrnhut ist eine Landstadt im sächsischen Landkreis Görlitz in der Oberlausitz.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Herrnhut.

Geschichte

Die Gründung von Herrnhut auf dem „Hut(s)berg“ bei Berthelsdorf zwischen Löbau und Zittau verdankt sich der Großzügigkeit und dem persönlichen Engagement von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf. Er hatte im Jahr 1722 Böhmischen Brüdern, Glaubensflüchtlingen aus Mähren, Aufnahme auf seinem Gut Berthelsdorf gewährt.

Doch die Geschichte Herrnhuts beginnt viel früher. 1457 entstand eine der ersten evangelischen Kirchen in Böhmen, die Unitas Fratrum oder Brüder-Unität. Die „Böhmischen Brüder“ beriefen sich auf den Reformator Jan Hus, der 1415 in Konstanz als Ketzer verbrannt wurde. Für ihre Gemeinschaft sollten einzig und allein die Aussagen der Bibel gelten. Infolge der Gegenreformation kamen sie Anfang des 18. Jahrhunderts als Glaubensflüchtlinge auf das Gut von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf in der Oberlausitz. Er gewährte ihnen Asyl. Ihrer ausgeprägten Religiosität entsprechend stellten sie ihre Gemeinschaft unter die „Obhut des Herrn Jesus“ und nannten ihre Kolonie Herrnhut, wie es in der ersten urkundlichen Erwähnung, einem Schreiben des Gutsverwalters Heitz, und auch im Gebet des Christian David zum Anbau des Ortes heißt (Psalm 84,4 LUT).

Die Ausstrahlung dieser neuen Arbeits- und Lebensgemeinschaft erreichte in kürzester Zeit Menschen aus anderen Kirchen. Dies beruht nicht zuletzt auf den besonderen Gaben des Grafen Zinzendorf, der seine vom Pietismus geprägte Theologie weiterentwickelte. Nach seinem Tod 1760 vererbte er den Brüdern das Schloss und das Gut.

Wegen Zuzugs wurde Herrnhut noch im 18. Jahrhundert eine administrative Gemeinde. Sie erlangte 1895 Selbstständigkeit und erhielt 1929 das Stadtrecht.

Am 9. Mai 1945 – einen Tag nach dem Kriegsende in Europa – fiel ein Großteil der Gebäude in Herrnhut der Brandstiftung durch sowjetische Soldaten zum Opfer.[3][4]

1994 wurde die Nachbargemeinde Ruppersdorf/O.L. mit ihren Ortsteilen Schwan und Ninive eingemeindet. Am 1. Januar 2010 folgte die überschuldete Gemeinde Strahwalde mit ihrem Ortsteil Friedensthal,[5] am 1. Januar 2011 die benachbarte Gemeinde Großhennersdorf mit ihren Ortsteilen Euldorf, Heuscheune, Neundorf auf dem Eigen und Schönbrunn. Zum 1. Januar 2013 folgte die Gemeinde Berthelsdorf mit dem Ortsteil Rennersdorf/O.L.


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