Hilbersdorf (Freiberg)
Hilbersdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf im Landkreis Mittelsachsen.
Siegelmarken
Bezirksarmenanstalt Hilbersdorf
Geschichte
Hilbersdorf wurde um 1166 unter dem Namen Hildebrandisdorf erstmals urkundlich erwähnt. Die Gründung der Ortschaft ist vermutlich auf das Jahr 800 zurückzuführen und wurde ursprünglich wohl nach einem Bauern namens Hildebrand benannt. Die Entwicklung von Hilbersdorf wurde größtenteils durch den Fund von Silber im Freiberger Bergbaurevier bestimmt. Der bis 2011 zu Hilbersdorf gehörige Ortsteil Muldenhütten südlich von Hilbersdorf ist seit dem 14. Jahrhundert von der Metallurgie geprägt.
Hilbersdorf gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Kreisamt Freiberg.[2] 1856 kam der Ort zum Gerichtsamt Freiberg und nach Trennung von Justiz und Verwaltung 1875 zur Amtshauptmannschaft Freiberg.[3] Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Hilbersdorf im Jahr 1952 zum Kreis Freiberg im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer Landkreis Freiberg fortgeführt wurde und im Jahr 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging.
Die Gemeinde Hilbersdorf gehörte bis zum Zusammenschluss mit der Gemeinde Bobritzsch am 1. Januar 2012[4] der Verwaltungsgemeinschaft Freiberg an. Im Zuge der Auflösung wurde das Industriegebiet Muldenhütten ohne Gegenleistung an die Stadt Freiberg abgetreten, was die Einnahmesituation der Kommune verschlechtert.
Text: Wikipedia
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