Hildebrandmühlen Mannheim

Aus veikkos-archiv
Version vom 7. Juli 2014, 17:34 Uhr von MaKir (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|300px|Reklamemarke Hildebrandmühle thumb|300px|Reklamemarke Hildebrandmühle [[File:W0254974.jpg|thumb|300px|Re…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Reklamemarke Hildebrandmühle
Reklamemarke Hildebrandmühle
Reklamemarke Hildebrandmühle

Die Geschichte der Kampffmeyer-Mühlen reicht bis ins Mittelalter zurück. Aus den einstigen Windmühlen und Wassermühlen mit relativ geringer und schwankender Leistung entstanden im Laufe der Jahrhunderte, insbesondere im Zuge der Industriellen Revolution, moderne und leistungsfähige Mühlen.

Die heutige Unternehmensgruppe geht auf Emil Kampffmeyer zurück, der das Unternehmen 1883 in Potsdam gründete[. Sein Sohn, Kurt Kampffmeyer Sen., erweiterte den Handel über die regionalen Grenzen hinaus und legte mit dem Kauf der Potsdamer Dampfmühle 1915 den Grundstein für weiteres Wachstum. 1922 wurde der Firmensitz nach Berlin verlegt und das Unternehmen expandierte durch die Übernahme einiger traditionsreicher Mühlen und Silobetriebe.[ Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor der Mühlbetrieb zahlreiche Betriebsstätten u.a. in Potsdam, Jarmen und Pritzwalk. Der Firmensitz wurde zunächst nach Hameln und dann nach Hamburg verlegt. Mit dem Tod von Kurt Kampffmeyer Sen. 1949 übernahm sein Sohn Kurt Kampffmeyer Jun. das Unternehmen, baute es weiter aus und führte es zentral unter einheitlichem Auftritt.

1983 musste das Unternehmen als Aktiengesellschaft umstrukturiert werden. Deshalb übernahm die Vereinigte Kunstmühlen Aktiengesellschaft (seit 1989 VK Mühlen) das Unternehmen, unter deren Holding es seitdem betrieben wird. Zu den wesentlichen, geschützten Traditionsmarken des Unternehmens gehören „Aurora“, „Gloria“, „Diamant“ und „Rosenmehl“.


Standorte

Aurora Mühle Hamburg

Die heutige Aurora Mühle wurde 1897 in Hamburg-Wilhelmsburg von Georg Plange als größte Mühle des Kontinents errichtet. Heute werden hier mit einer Kapazität von 200.000 t Mehle, Grieße und Backmischungen für den Haushalt unter den Marken Aurora, Diamant und Gloria hergestellt. Mit den Industrie- und Bäckermehlen werden die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig Holstein beliefert.


Ellmühle Köln-Deutz

Die Ellmühle in Köln hat ihren Standort am Deutzer Hafen. Sie entstand aus der im Jahre 1975 durchgeführten Verschmelzung mit der benachbarten Auer-Großmühle. Mit 380.000 t Vermahlung von Weizen und Roggen im Jahr ist dies eine der größten Mühlen Europas. Das Getreide wird per Schiff, LKW oder der Bahn angeliefert.


Hildebrandmühlen Frankfurt

Die Hildebrandmühlen im Osthafen in Frankfurt am Main sind Hessens größte Getreidemühle. Sie wurden 1914 als Frankfurter Mühlenwerke gegründet und gingen 1972 an Kampffmeyer über. Jährlich werden dort 130.000 t Mehle, Grieße und Schrote aus Weichweizen und Roggen produziert.


Hildebrandmühlen Mannheim

Die Hildebrandmühlen Mannheim wurden 1906 gegründet und gehören seit 1928 zu den Kampffmeyer Mühlen. Mit einer Kapazität von 150.000 t sind sie der größte Mühlbetrieb für Hartweizen in Deutschland. Hier wird Hartweizen zu Grießen und Mehlen vermahlen, welche vor allem in der Teigwarenproduktion eingesetzt werden.


Nordland Mühlen Jarmen

Die Nordland Mühlen in Jarmen wurden 1907 als Jarmener Kunstmühlen erbaut und bereits 1921 von Kurt Kampffmeyer erworben. Im Zuge seiner Enteignung in der DDR wurden sie 1972 volkseigen. Nach der Wende wurden sie mehrfach verkauft. Mit der Übernahme der BM Bäckermühlen durch die VK Mühlen kamen sie 1999 zurück in die Kampffmeyer Gruppe. Mit einer Vermahlungskapazität von 60.000 t gewährleisten die Nordland Mühlen die Versorgung mit Weizen- und Roggenmahlprodukten für die Industrie, den Großhandel, für gewerbliche Verwender sowie Bäcker und Konditoren in Mecklenburg/Vorpommern, dem nördlichen Brandenburg, Berlin und dem Großraum Stettin.


Rosenmühle Landshut

Die Rosenmühle wurde 1898 als Vereinigte Kunstmühlen Landshut gegründet.1974 wurde das Unternehmen Teil der Kampffmeyer-Gruppe im Rahmen eines Unternehmensvertrages und späterer Mehrheitsbeteiligung. Von 1974 bis 1976 erfolgte der Mühlenneubau am Standort in Ergolding. Nach der Insolvenz von Kurt Kampffmeyer Sen. übernahmen die Vereinigten Kunstmühlen die Kampffmeyer Mühlen. Im Zuge der Umfirmierung als VK Mühlen AG erfolgte die Umfirmierung als Rosenmühle GmbH. Die Rosenmühle GmbH vermahlt heute ca. 200.000 t Roggen und Weizen im Jahr, vor allem das traditionsreiche Rosenmehl.


Schüttmühle Berlin

Die F.W. Schütt Dampfmühle in Berlin wurde 1922 Teil der Kampffmeyer Gruppe und später in Schüttmühle umbenannt. Die heutige Mühle wurde 1986 erbaut und 1992 erweitert. Sie ist eine der modernsten Getreidemühlen in Europa. Jährlich werden etwa 165.000 t Weizen für Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt verarbeitet.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.