Holstenstraße 24 (Neumünster)

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Holstenstr. 24

Bei der Villa in der Holstenstraße 24 handelt es sich um das Haus, das der stadtbekannte Architekt Magnus Schlichting, als dessen Paradestraße die Holstenstraße galt, für sich selbst entworfen hat. Er musste es jedoch schon bald nach dem Bau aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wieder verkaufen.

Das zweigeschossige Gebäude im Landhausstil wurde in den Jahren 1896/97 errichtet und ist gegenüber dem Rencks-Park gelegen. Besonders auffällig sind bis heute der Erker- und der Zwerchgiebel sowie der kleine Turm der Villa.

Die Küche des Hauses befand sich ursprünglich im Keller und verfügte über einen Speiseaufzug zum im Erdgeschoss gelegenen Esszimmer. Auch die Toiletten waren im Kellergeschoss des Hauses, nämlich auf dem Treppenpodest, untergebracht.

Ursprünglich befand sich an der Westseite des Hauses, die von einer zurückliegenden niedrigen Eingangsloggia geprägt ist, ein Garten, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts jedoch vom Grundstück getrennt und anderweitig bebaut wurde.


Text und Bild: Anna Pechbrenner


Quellen:

Hain, Friedrich W.: Ein Gang durch Neumünster. Bauten. Details, Dekor, Skulpturen. Neumünster.

Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 3. Stadt Neumünster. Bearbeitet von Lutz Wilde und Gert Kaster unter Mitwirkung von Martin Becker. Neumünster 2006.