Hornhausen

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Hornhausen ist ein Ortsteil der Stadt Oschersleben (Bode) im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Siegelmarken

Geschichte

Der Ort wurde wahrscheinlich im 8. Jahrhundert gegründet, aber erst 1072 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

Eine stilisierte Darstellung des Reitersteins von Hornhausen aus dem 7. Jahrhundert ist das Logo des Landesmuseums für Vorgeschichte Sachsen-Anhalts in Halle (Saale).[1] Seit 2007 führt diesen auch der seiner Zeit neu zusammengeschlossene Landkreis Börde.

Frühe Neuzeit

1646 erregte die Nachricht Aufsehen, dass in Hornhausen Heilquellen entdeckt worden seien.[2] Binnen eines halben Jahres, von August 1646 bis Januar 1647, zog der „Gesundbrunnen“ 2405 namentlich bekannte Gäste an.[3] Aus Hornhausen wurde „Bad Hornhausen“. Einer der ersten Gäste war Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Im August 1646 traf er sich in Hornhausen mit seiner Tante Elisabeth Stuart, um seine Hochzeit mit Luise Henriette von Oranien einzufädeln.[4]

Ein weiterer Gast im selben Jahr war Matthäus Merian, der das berühmt gewordene Dorf in seinem zeitgeschichtlichen Sammelwerk „Theatrum Europaeum“ nicht übergehen konnte. Für Band 5 fertigte er eine Dorfansicht als Kupferstich. Diese Kupfertafel von 1646 ist von kulturgeschichtlicher Bedeutung, denn sie zeigt die weltweit erste gedruckte bildliche Darstellung einer Buchhändlerin mit einem Bücherstand.

20. Jahrhundert

Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Hornhausen mit der Landgemeinde Hornhausen vereinigt.[5]

Die Bahnlinie Oschersleben–Gunsleben, die südlich an Hornhausen vorbeiführte, wurde am 1. Juli 1997 stillgelegt. Eine zweite Bahnlinie durch Hornhausen war die Oschersleben-Schöninger Eisenbahn (OSE), die – ab 1947 durch die innerdeutsche Grenze unterbrochen – bis 1969 von Oschersleben über Hornhausen nach Hötensleben führte.

Eingemeindung

Hornhausen wurde am 1. Juli 2009 nach Oschersleben (Bode) eingemeindet.[6]


Text: Wikipedia

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