Industrie- und Handelskammer zu Köln

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Siegelmarke der Handelskammer
Siegelmarke der Handelskammer

Die Geschichte der IHK Köln beginnt mit der Gründung des „Handelsvorstands“ am 8. November 1797 in Köln.

Im Jahr 1794 endete die Geschichte der Stadt Köln als freie Reichsstadt mit dem Einzug der napoleonischen Truppen – ab 1801 gehörten die Stadt und das gesamte Rheinland zur französischen Republik. In Frankreich wurden nach einer Anordnung von Napoleon I. im Jahr 1802 die ersten Handelskammern errichtet – die „Chambre de Commerce“ in Köln war 1803 die erste Kammer, die auf späterem preußischem beziehungsweise deutschem Gebiet errichtet wurde und in die der Handelsvorstand aufging. Die IHK Köln ist somit die älteste, kontinuierlich bestehende deutsche Handelskammer.

Der Bezirk der Handelskammer wurde im Jahr 1891 um den Landkreis Köln erweitert. Mit den Gebieten im links- und rechtsrheinischen Teil von Köln war die IHK Bonn von 1934 bis 1945 Bestandteil der IHK Köln – 1943 wurde der heutige Oberbergische Kreis aufgenommen und im Jahr 1977 kam Leverkusen hinzu. Aufgrund der kontinuierlichen Ausweitung der Organisation der IHK Köln unterstützten immer mehr Unternehmen die Arbeit – die bedeutendsten Unternehmer wurden zu Präsidenten ernannt. Allmählich genügte ausschließlich ehrenamtliches Engagement der Unternehmer nicht mehr. 1862 wurde Hermann Weibezahn zum ersten hauptamtlichen Syndikus, heute Hauptgeschäftsführer, ernannt.

Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten wurde 1933 die IHK Köln gleichgeschaltet und Präsident sowie der Hauptgeschäftsführer ausgetauscht. 1943 erfolgte eine reichsweite Auflösung der Industrie- und Handelskammern; sie wurden durch die Gauwirtschaftskammern ersetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die IHK Köln die Tätigkeit am 25. Mai 1945 wieder auf; die Mitgliederversammlung tagte seit dem 5. Mai 1947 wieder.

Die IHK Köln saß seit 1932 an „Unter Sachsenhausen 4“, das Gebäude ging im Bombenhagel im Juni 1943 unter. Ein neues Gebäude, entworfen vom Architekten Karl Hell, wurde an „Unter Sachsenhausen 10-26“ errichtet und am 4. Februar 1952 feierlich eingeweiht, da an dem bisherigen Standort die Nord-Süd-Fahrt geplant wurde. Die Aufgaben der IHK Köln erweiterten sich zunehmend. Mit dem IHK-Gesetz von 1956 fanden die IHKs endgültig ihre rechtliche Grundlage. Nach der Wiedervereinigung half die IHK Köln aktiv mit, IHKs in den neuen Ländern aufzubauen. Im bundesweiten Dachverband Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) engagierten sich Kölner Unternehmer von je her. Otto Wolff von Amerongen, Präsident der IHK Köln 1966-1990, war 1969-1988 Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der IHK Köln, ist Vizepräsident des DIHK.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.