Jagdschloss Fürstenwalde

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Jagdschloss Fürstenwalde

Friedrich I. ließ das Schloss zwischen 1699 und 1700 vom damaligen Hofbaumeister Martin Grünberg errichten. Dieser war unter anderem auch mit dem Umbau des Jagdschloss Grunewald betraut. Neben dem Schloss selbst wurden auch diverse Nebenbauten wie ein Angelhäuschen, eine Allee, ein Karpfenteich und ein Lustgarten angelegt. Genutzt werden sollte es für Jagden und als Ausgangspunkt für Besuche der Güter in Golzow.

Inwieweit das Schloss tatsächlich für diese Zwecke genutzt wurde ist nicht bekannt. Nach dem Tod Friedrich I. im Jahre 1713 verfiel das Schloss und stand zwischenzeitlich leer. Nach einem Stadtbrand quartierte die Stadtverwaltung nach eigenem Ermessen obdachlos gewordene Bürger dort ein. Auch eine Werkstatt entstand zu dieser Zeit. 1736 richtete ein Garnisonskommandeur zusätzlich seine Wohnung darin ein.

1750 wurde der Stadt diese illegale Nutzung untersagt und das Schloss auf Geheiß von Friedrich II. in einen Getreidespeicher für das Militär umgebaut. Dafür wurden eine Zwischendecke sowie Remisen eingefügt und unzweckdienliche Elemente wie die Freitreppe und der Lustgarten entfernt. 1795 wurde ein in der Nähe liegender, weiterer Speicher erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1993 diente das Schloss als Lager.

Heute ist das unter Denkmalschutz gestellte Schloss in Privatbesitz und steht leer. Anlässlich der Bewerbung Fürstenwaldes zur Landesgartenschau 2013 war eine Sanierung des Gebäudes im Gespräch, wurde inzwischen aber verworfen.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Doris Antony

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